{"title":"Der Verwaltungsaufbau des Landes Baden-Württemberg, das Personal des Landes und der Kommunen sowie dessen Ausbildung","authors":"Paul Witt","doi":"10.5771/9783748907770-33","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Schlank, stark und bürgernah soll die moderne Verwaltungslandschaft in Baden-Württemberg sein. So jedenfalls wollte es der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel, auf dessen Initiative die „große Verwaltungsstrukturreform“ – wie sie genannt wurde – aus dem Jahr 2005 zurückgeht. Von diesen Zielen geleitet, initiierte er in seiner letzten Amtsperiode „seine“ Verwaltungsreform. In die Reform waren insgesamt über 450 Behörden und Ämter einbezogen, von denen über 350 abgebaut, zusammengelegt oder eingegliedert wurden. Gemessen an dem Ausmaß dieser Reform hat nach allgemein vorherrschender Meinung der Übergang des Personals wie auch der Aufgaben von den Sonderbehörden auf die Mittelinstanz und die Landratsämter im Großen und Ganzen überraschend gut funktioniert. Die Verwaltungsreform gilt als „großer Wurf“, der Baden-Württembergs Verwaltung grundlegend verändert, aber auch zukunftsfähig gemacht hat. Zwischenzeitlich gab es in Baden-Württemberg zwei weitere CDU-Ministerpräsidenten, einen Wechsel von einer schwarz-gelben Landesregierung zu einer grün-roten im März 2011 und einen weiteren Wechsel zu einer grün-schwarzen Landesregierung im Jahr 2016. Die Verwaltung des Landes und der Kommunen in Baden-Württemberg hat sich jedoch trotz dieser Regierungswechsel nicht grundlegend geändert (vgl. Abb. 1). I.","PeriodicalId":151531,"journal":{"name":"Innovative Verwaltung in Forschung und Lehre","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Innovative Verwaltung in Forschung und Lehre","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783748907770-33","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Schlank, stark und bürgernah soll die moderne Verwaltungslandschaft in Baden-Württemberg sein. So jedenfalls wollte es der frühere Ministerpräsident Erwin Teufel, auf dessen Initiative die „große Verwaltungsstrukturreform“ – wie sie genannt wurde – aus dem Jahr 2005 zurückgeht. Von diesen Zielen geleitet, initiierte er in seiner letzten Amtsperiode „seine“ Verwaltungsreform. In die Reform waren insgesamt über 450 Behörden und Ämter einbezogen, von denen über 350 abgebaut, zusammengelegt oder eingegliedert wurden. Gemessen an dem Ausmaß dieser Reform hat nach allgemein vorherrschender Meinung der Übergang des Personals wie auch der Aufgaben von den Sonderbehörden auf die Mittelinstanz und die Landratsämter im Großen und Ganzen überraschend gut funktioniert. Die Verwaltungsreform gilt als „großer Wurf“, der Baden-Württembergs Verwaltung grundlegend verändert, aber auch zukunftsfähig gemacht hat. Zwischenzeitlich gab es in Baden-Württemberg zwei weitere CDU-Ministerpräsidenten, einen Wechsel von einer schwarz-gelben Landesregierung zu einer grün-roten im März 2011 und einen weiteren Wechsel zu einer grün-schwarzen Landesregierung im Jahr 2016. Die Verwaltung des Landes und der Kommunen in Baden-Württemberg hat sich jedoch trotz dieser Regierungswechsel nicht grundlegend geändert (vgl. Abb. 1). I.