{"title":"Kann Interkulturalität die Qualität einer Beziehung fördern? Rapport-Management in chinesisch-deutschen Teams","authors":"Jieying Chen","doi":"10.1515/ifdck-2021-2006","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Fokus der chinesisch-deutschen Kommunikationsforschung liegt vor allem auf dem Vergleich kulturspezifischer Konventionen und den daraus resultierenden Konflikten und Missverständnissen. Die vorliegende Studie erweitert dieses Bild und betrachtet Interkulturalität als eine synergetische Ressource für erfolgreiches Beziehungsmanagement. Anhand der Methode der ethnographischen Gesprächsanalyse (Deppermann 2000) werden drei kommunikative Praktiken, die sich aus der Interkulturalität ergeben, in realen chinesisch-deutschen Unternehmenskommunikationssituationen identifiziert: die temporäre Verwendung der Sprache des Gegenübers, die Anpassung an dessen Diskursorganisation sowie die Thematisierung kultureller Besonderheiten. Wie diese kommunikativen Praktiken mit der Verbesserung und der Aufrechterhaltung der Beziehung zwischen den Interagierenden zusammenhängen, wird mittels des Rapport-Management-Modells (Spencer-Oatey 2000; 2008) aufgezeigt.","PeriodicalId":254285,"journal":{"name":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","volume":"33 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-08-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Interkulturelles Forum der deutsch-chinesischen Kommunikation","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/ifdck-2021-2006","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Der Fokus der chinesisch-deutschen Kommunikationsforschung liegt vor allem auf dem Vergleich kulturspezifischer Konventionen und den daraus resultierenden Konflikten und Missverständnissen. Die vorliegende Studie erweitert dieses Bild und betrachtet Interkulturalität als eine synergetische Ressource für erfolgreiches Beziehungsmanagement. Anhand der Methode der ethnographischen Gesprächsanalyse (Deppermann 2000) werden drei kommunikative Praktiken, die sich aus der Interkulturalität ergeben, in realen chinesisch-deutschen Unternehmenskommunikationssituationen identifiziert: die temporäre Verwendung der Sprache des Gegenübers, die Anpassung an dessen Diskursorganisation sowie die Thematisierung kultureller Besonderheiten. Wie diese kommunikativen Praktiken mit der Verbesserung und der Aufrechterhaltung der Beziehung zwischen den Interagierenden zusammenhängen, wird mittels des Rapport-Management-Modells (Spencer-Oatey 2000; 2008) aufgezeigt.