Ansatz zur Weiterentwicklung des Modells der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften für inklusiven (Mathematik-)Unterricht. Identifizierte Kompetenzbereiche bei Lehrkräften zu Beginn einer Fortbildung

J. Bertram, Natascha Albersmann, Katrin Rolka
{"title":"Ansatz zur Weiterentwicklung des Modells der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften für inklusiven (Mathematik-)Unterricht. Identifizierte Kompetenzbereiche bei Lehrkräften zu Beginn einer Fortbildung","authors":"J. Bertram, Natascha Albersmann, Katrin Rolka","doi":"10.25656/01:20915","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Ausgehend von spezifischen Anforderungen inklusiver Settings wird in diesem Beitrag ein Ansatz zur Weiterentwicklung des Modells der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften für inklusiven (Mathematik-)Unterricht vorgestellt. Inklusion wird dabei verstanden als fachliches Lernen und gemeinsame Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler. Für die Weiterentwicklung werden zunächst Anforderungen durch inklusive Bildung betrachtet, einerseits abgeleitet aus verschiedenen Aufgaben- und Kompetenzkatalogen, andererseits basierend auf Kernbeständen für den Umgang mit Heterogenität im (Mathematik-)Unterricht im Allgemeinen und für inklusiven (Mathematik-)Unterricht im Speziellen. Anschließend wird daraus Wissen zur Bewältigung dieser Anforderungen abgeleitet und unter Rückgriff auf die verschiedenen Bereiche des Professionswissens (Fachwissen, pädagogisches Wissen, fachdidaktisches Wissen, Organisationswissen und Beratungswissen) weiter ausgeführt, wobei der Fokus auf das fachdidaktische Wissen im inklusiven Mathematikunterricht gelegt wird. Die affektiven und motivationalen Merkmale (Überzeugungen, Selbstregulation und Motivation) der professionellen Handlungkompetenz werden ebenfalls in die Weiterentwicklung des Modells einbezogen. Insgesamt erfolgt die Weiterentwicklung des Modells somit im Rahmen einer Erweiterung der einzelnen bestehenden Kompetenzbereiche um Aspekte, die unter Inklusionsgesichtspunkten besondere Bedeutung erfahren. Mit der Identifizierung von Kompetenzbereichen bei Lehrkräften zu Beginn einer Fortbildung zu inklusivem Mathematikunterricht wird ein Beispiel präsentiert, wie das weiterentwickelte Modell angewendet werden kann. In diesem Zusammenhang konnten in den Äußerungen der Lehrkräfte – abgesehen vom Fachwissen – alle Kompetenzbereiche identifiziert werden. Abschließend werden Möglichkeiten vorgestellt, wie das Modell im Kontext der Lehrerprofessionalisierungsforschung weiterhin eingesetzt werden kann.Abstract \nBased on specific requirements by inclusive settings, this paper presents an approach to further develop the model of teachers’ professional competence for inclusive (mathematics) teaching. For this, inclusion is meant to be subject-specific learning and joint participation of all pupils. First, requirements by inclusive education are considered. They are both derived from various task and competence catalogues as well as based on core elements for dealing with heterogeneity in (mathematics) classrooms in general and for inclusive (mathematics) teaching in particular. From this, knowledge for coping with these requirements is derived and explicated relying on the domains of professional knowledge (content knowledge, pedagogical knowledge, pedagogical content knowledge, organizational knowledge and counseling knowledge), whereby the pedagogical content knowledge for inclusive mathematics teaching is in focus. Affective and motivational characteristics (beliefs, self-regulation and motivation) of the professional competence are also included. Overall, the further development of the model is realized through an extension of the domains of competence by including aspects that are of particular importance from an inclusive perspective. By identifying teachers’ domains of competence at the beginning of a professional development program on inclusive mathematics teaching, an example is given of how the further developed model can be applied. In this context, all domains of competence – except content knowledge – could be identified within the teachers’ statements. Finally, more possibilities of how the model can be used in further research on teachers’ professional development are presented.","PeriodicalId":330923,"journal":{"name":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","volume":"148 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-07-23","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"QfI - Qualifizierung für Inklusion. Online-Zeitschrift zur Forschung über Aus-, Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.25656/01:20915","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract

Ausgehend von spezifischen Anforderungen inklusiver Settings wird in diesem Beitrag ein Ansatz zur Weiterentwicklung des Modells der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften für inklusiven (Mathematik-)Unterricht vorgestellt. Inklusion wird dabei verstanden als fachliches Lernen und gemeinsame Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler. Für die Weiterentwicklung werden zunächst Anforderungen durch inklusive Bildung betrachtet, einerseits abgeleitet aus verschiedenen Aufgaben- und Kompetenzkatalogen, andererseits basierend auf Kernbeständen für den Umgang mit Heterogenität im (Mathematik-)Unterricht im Allgemeinen und für inklusiven (Mathematik-)Unterricht im Speziellen. Anschließend wird daraus Wissen zur Bewältigung dieser Anforderungen abgeleitet und unter Rückgriff auf die verschiedenen Bereiche des Professionswissens (Fachwissen, pädagogisches Wissen, fachdidaktisches Wissen, Organisationswissen und Beratungswissen) weiter ausgeführt, wobei der Fokus auf das fachdidaktische Wissen im inklusiven Mathematikunterricht gelegt wird. Die affektiven und motivationalen Merkmale (Überzeugungen, Selbstregulation und Motivation) der professionellen Handlungkompetenz werden ebenfalls in die Weiterentwicklung des Modells einbezogen. Insgesamt erfolgt die Weiterentwicklung des Modells somit im Rahmen einer Erweiterung der einzelnen bestehenden Kompetenzbereiche um Aspekte, die unter Inklusionsgesichtspunkten besondere Bedeutung erfahren. Mit der Identifizierung von Kompetenzbereichen bei Lehrkräften zu Beginn einer Fortbildung zu inklusivem Mathematikunterricht wird ein Beispiel präsentiert, wie das weiterentwickelte Modell angewendet werden kann. In diesem Zusammenhang konnten in den Äußerungen der Lehrkräfte – abgesehen vom Fachwissen – alle Kompetenzbereiche identifiziert werden. Abschließend werden Möglichkeiten vorgestellt, wie das Modell im Kontext der Lehrerprofessionalisierungsforschung weiterhin eingesetzt werden kann.Abstract Based on specific requirements by inclusive settings, this paper presents an approach to further develop the model of teachers’ professional competence for inclusive (mathematics) teaching. For this, inclusion is meant to be subject-specific learning and joint participation of all pupils. First, requirements by inclusive education are considered. They are both derived from various task and competence catalogues as well as based on core elements for dealing with heterogeneity in (mathematics) classrooms in general and for inclusive (mathematics) teaching in particular. From this, knowledge for coping with these requirements is derived and explicated relying on the domains of professional knowledge (content knowledge, pedagogical knowledge, pedagogical content knowledge, organizational knowledge and counseling knowledge), whereby the pedagogical content knowledge for inclusive mathematics teaching is in focus. Affective and motivational characteristics (beliefs, self-regulation and motivation) of the professional competence are also included. Overall, the further development of the model is realized through an extension of the domains of competence by including aspects that are of particular importance from an inclusive perspective. By identifying teachers’ domains of competence at the beginning of a professional development program on inclusive mathematics teaching, an example is given of how the further developed model can be applied. In this context, all domains of competence – except content knowledge – could be identified within the teachers’ statements. Finally, more possibilities of how the model can be used in further research on teachers’ professional development are presented.
采取一种方法进一步发展包容性教学的专业资格模式。资格与学校的教学相关
基于特定要求,本论文提出了进一步发展包容性教学专业行为培养模式的方法。他们认为包容是一种专业学习,也是所有学生的共同参与。方能以包容性教育方式开展发展,一方面从完全不同的任务清单和技能表发展而来,另一方面则以增强一般数学教育与完全包容性(数学)课程的核心内容为基础。然后就变成了中应对这些需求背后的和知道如何使用这些不同区域(Professionswissens专门知识,教学上知道fachdidaktisches知道Organisationswissen Beratungswissen)进一步完成,同时对fachdidaktische知道放进了包容性Mathematikunterricht里将.专业行为能力的情感和动机特征(信仰、自我意识和动机)也被纳入该模型的开发。这一模式的进一步发展,是将现有的每个职权范围扩大到具有包容性的范围内。针对已开发的数学教学的培训刚开始就确定了教学的技能,本文展示了如何运用进一步发展的模式。在这方面,除了专业知识外,学校教师的发言已确定了所有职权领域。最后介绍了在教师专业化研究的背景下如何进一步采用这一模型。3639 . 3639 .最后根据抽象记录而建立的整体记录,这报纸发布的关于创建创建大学学科专业干偶竞争模型的方法。对这件事来说,证据表明第一:跨国界教育要求他们是不得已的案情的一部分和以数学作品为基本对照的两种情况你知道,这里有很多关于职业知识的知识,专业学习和自我调节技巧在此融合了。《模拟器的开发》是现实的产物,它只象征过去的意义解答《完成一个更专业的数学工作计划》作者的校对本《如何开发更伟大的数学模型》在这房子里所有的代号是:预知能力知识近来创意无限
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