{"title":"Wozu lernen? = Wozu kämpfen? Pädagogik im globalen postkolonialen Raum","authors":"","doi":"10.14361/9783839450161-015","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"In der kritischen Bildungsarbeit mit erwachsenen Migrant*innen und Geflüchte ten befassen sich Lehrende und Beratende mit brennenden Herausforderungen und Widersprüchen. Wir befragen unsere Arbeit und die Rahmenbedingungen für Er wachsenenbildungsarbeit mit Migrant*innen in der EU anhand der Formel »Wozu lernen? = Wozu kämpfen?«. Der vorliegende Beitrag gestaltet sich im Dialog mit Positionen, die wir gemeinsam mit anderen Organisationen im kürzlich erschie nenen Buch Pädagogik im globalen postkolonialen Raum versammelt haben. das kollektiv ist ein Ort der kritischen Bildungsarbeit, des Austausches, des Widerspruchs und der gemeinschaftlichen Gestaltung. Wir arbeiten in der Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten auf Basisbildung und dem Nachholen des Pflichtschulabschlusses mit migrierten und geflüchteten Frauen*, die am wenigsten über Privilegien verfügten und verfügen. Dieser Text spiegelt unsere Suchbewegungen nach einer Praxis wider, die zur Er-weiterung der politischen und sprachlichen Handlungsfähigkeit, zur Veränderung der Ungleichheitsverhältnisse und Abbau strukturell beitragen will. Weil wir Welt benennen und -erschaffen, können wir sie auch verändern, das lernten wir vor langer Zeit und lernen wir im Jetzt weiterhin.","PeriodicalId":352919,"journal":{"name":"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag","volume":"6 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Making Democracy - Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität im Alltag","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.14361/9783839450161-015","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
In der kritischen Bildungsarbeit mit erwachsenen Migrant*innen und Geflüchte ten befassen sich Lehrende und Beratende mit brennenden Herausforderungen und Widersprüchen. Wir befragen unsere Arbeit und die Rahmenbedingungen für Er wachsenenbildungsarbeit mit Migrant*innen in der EU anhand der Formel »Wozu lernen? = Wozu kämpfen?«. Der vorliegende Beitrag gestaltet sich im Dialog mit Positionen, die wir gemeinsam mit anderen Organisationen im kürzlich erschie nenen Buch Pädagogik im globalen postkolonialen Raum versammelt haben. das kollektiv ist ein Ort der kritischen Bildungsarbeit, des Austausches, des Widerspruchs und der gemeinschaftlichen Gestaltung. Wir arbeiten in der Erwachsenenbildung mit den Schwerpunkten auf Basisbildung und dem Nachholen des Pflichtschulabschlusses mit migrierten und geflüchteten Frauen*, die am wenigsten über Privilegien verfügten und verfügen. Dieser Text spiegelt unsere Suchbewegungen nach einer Praxis wider, die zur Er-weiterung der politischen und sprachlichen Handlungsfähigkeit, zur Veränderung der Ungleichheitsverhältnisse und Abbau strukturell beitragen will. Weil wir Welt benennen und -erschaffen, können wir sie auch verändern, das lernten wir vor langer Zeit und lernen wir im Jetzt weiterhin.