Inklusion ist (k)eine Frage der Persönlichkeit - Inklusive Kompetenzen institutionell verankern!

Pia Algermissen, M. Hauser, Hannah van Ledden
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Abstract

Orientiert am Themenschwerpunkt der „theoretischen und empirischen Klärung des Verständnisses pädagogischer Fachlichkeit“ beschäftigt sich unser Beitrag mit den Barrieren und Chancen, die sich in der Hochschulstruktur und –kultur und der universitären Lehre darstellen, wobei wir uns exemplarisch der Ausbildung inklusionsbezogener pädagogischer Fachlichkeit bei angehenden Lehrkräften zuwenden. Mit Bezug zu aktuellen Entwicklungen der bildungspolitischen Landschaft in Deutschland wird zunächst die Notwendigkeit eines Umdenkens in der Lehramtsausbildung, wie auch in der gesamten Hochschullandschaft, dargelegt und diskutiert. Dabei wird das dem Beitrag zugrunde liegende Verständnis von Inklusion verdeutlicht. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an Hochschulen, besonders in Bezug auf ihr Selbstverständnis, das Verständnis von Wissenschaftlichkeit und die gelebte Hochschulkultur, werden daraufhin formuliert. Daran schließen Überlegungen zur Umsetzung inklusionsorientierter Praxen in der Lehrer*innenbildung an. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der partizipativen Lehre als möglichem Werkzeug für eine inklusionssensible Hochschulentwicklung. Am Beispiel partizipativer Lehre gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten1 werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Menschen, die bisher keinen Zugang zur akademischen Wissensvermittlung hatten, als Lehrende tätig sein und so sowohl von Biografien unter der Erfahrung von Diskriminierung berichten, als auch diese Erfahrungen in die Produktion von Wissen einfließen lassen können. In der Diskussion um partizipative Lehre werden verschiedene Widersprüche und Diskurse deutlich, die geeignet sind, um über Hochschulkulturen und -praxen neu nachzudenken.Abstract The following article examines the consequences that current discussions about inclusive education have for post-secondary education, especially regarding teacher training. Teachers in the various types of schools in Germany are expected to be able to accommodate the needs of different pupils, while their training is not equipping them sufficiently for it. They are learning about inclusive education in a highly exclusive educational setting. Therefore, the structure of post-secondary education that is setting out to train professionals able and willing to implement inclusive values has to change. We will first discuss current developments at universities that are contradictory to inclusive efforts, then spell out the requirements that teacher training for inclusion poses to the universities and point out some strategies that can further the development towards more inclusive practices and skill development for teachers in training. A strong emphasis is therein placed on participatory teaching, meaning that people usually excluded from tertiary education participate in teaching at universities. This will be examined through recent efforts to include people with learning difficulties at universities. The administrative, social and financial struggles accompanying these efforts are in themselves helpful in identifying risks for exclusion and are by far outweighed by the advantages for the development of an inclusive setting in post-secondary education.
包容是人性,包容性能力的制度性问题!
拍摄的重点是“理论和实证澄清理解开展全国性Fachlichkeit”正忙着我们的贡献与障碍和机遇Hochschulstruktur -kultur和大学教构成,同时我们堪称典范的培训inklusionsbezogener开展全国性Fachlichkeit在第一的教师而.关于德国当前的发展和教学情况,该研究首先揭示和讨论了教学方式和整个教学环境需要的转变。它揭示了包容性的基本理解。随之而来的对高等教育机构的要求,尤其是对自我理解,科学知识和传承的高等教育文化的要求。这些成果包括在考虑实施包容性教学教学。着重于参与性学习,作为包容性高等教育开发的可能工具。中领略、教义与残疾人Lernschwierigkeiten1将方法列出目前学术知识一窍不通的人,一名Lehrende这样既经验》的传记中歧视的报告,这些经验纳入知识生产,可以让.在关于参与式教学的讨论中,我们看到了各种矛盾和不同的论调,这些矛盾和讨论适合重新思考高等教育文化和实践。试想当年的灭音炮是否适用于初夜教育的决定。在德国不同的校园悲壮争战需要另一种训练而而这需要一定的训练他们通过一个法定教育获得了一些存在着后中学教育的结构,它仍然能够负担得起变革。我们在大学背景下保留了所有原来发展中国家的最初文物,然后我们消除了在大学背景下寻找背景的要求,从而使其具有增加发展的战略。有一股强有力的扩张表示存在于大学里的第三纪教育促进课程。他们可能是校园里存在教育不良的人关于泰晤士河的行政、社会和金融障碍的论文帮助了陆老军的身份识别冒险和其实是关于低流动性生产的前一天,为第二教育。
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