{"title":"Flüssigboden – eine (neue) Herausforderung für das Bodenschutzrecht?","authors":"C. Dusch, E. Schlabach","doi":"10.5771/9783748907770-129","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"„Flüssiger Boden“ scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein, sind wir es im Alltagsleben doch gewohnt, dass uns der feste Boden Halt gibt. Bei Baumaßnahmen kommt der „Flüssigboden“ aber immer häufiger zum Einsatz. Durch ihn werden bei Tiefbaumaßnahmen, wie z. B. Verlegung von Leitungen und Rohren, die dafür gegrabenen Bodenvertiefungen nach den Bauarbeiten wieder (teil)verfüllt. Der Flüssigboden weist dabei einen entscheidenden Vorteil gegenüber üblichem (Aushub-)Bodenmaterial auf: Mit ihm können Setzungsvorgänge vermieden werden, die auftreten, wenn das zuvor ausgegrabene, lose Bodenmaterial nach Abschluss der Tiefbaumaßnahme wieder zur Verfüllung in den Boden eingebracht wird. So wünschenswert der beschriebene bautechnische Vorteil auch sein mag, bodenschutzrechtlich wirft diese Form des Umgangs mit dem Boden neue Fragen auf. In diesem Beitrag soll deshalb der Flüssigboden unter bodenschutzrechtlichem Blickwinkel betrachtet werden.","PeriodicalId":151531,"journal":{"name":"Innovative Verwaltung in Forschung und Lehre","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-11-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Innovative Verwaltung in Forschung und Lehre","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783748907770-129","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
„Flüssiger Boden“ scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein, sind wir es im Alltagsleben doch gewohnt, dass uns der feste Boden Halt gibt. Bei Baumaßnahmen kommt der „Flüssigboden“ aber immer häufiger zum Einsatz. Durch ihn werden bei Tiefbaumaßnahmen, wie z. B. Verlegung von Leitungen und Rohren, die dafür gegrabenen Bodenvertiefungen nach den Bauarbeiten wieder (teil)verfüllt. Der Flüssigboden weist dabei einen entscheidenden Vorteil gegenüber üblichem (Aushub-)Bodenmaterial auf: Mit ihm können Setzungsvorgänge vermieden werden, die auftreten, wenn das zuvor ausgegrabene, lose Bodenmaterial nach Abschluss der Tiefbaumaßnahme wieder zur Verfüllung in den Boden eingebracht wird. So wünschenswert der beschriebene bautechnische Vorteil auch sein mag, bodenschutzrechtlich wirft diese Form des Umgangs mit dem Boden neue Fragen auf. In diesem Beitrag soll deshalb der Flüssigboden unter bodenschutzrechtlichem Blickwinkel betrachtet werden.