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Abstract
Die Digitalisierung hat das Publikum unumkehrbar zu einem selber aktiv kommu-nizierenden Gegenüber von Journalist*innen gemacht. Dadurch bedarf es noch größerer und auch andersartiger Beachtung als traditionell. Darin liegt einerseits Potenzial für eine Community-Redaktions-Beziehung, die für alle Seiten ein Ge-winn ist. Aber bekannt ist auch, dass es andererseits destruktiv kommunizierende Gruppen und Personen im Publikum gibt. Redaktionen sind gefordert ihrem Publikum hohe Beachtung zu schenken, aber – wo notwendig – auch Grenzen zu zei-gen. Der Beitrag beginnt mit einer Darlegung zentraler Herausforderungen aus re-daktioneller Sicht und beschreibt dann drei Beispiele: Erstens die Strategie der „Rheinischen Post“, die als eine der ersten deutschen Regionalzeitungen eine kon-sequente Strategie entwickelt und ein Audience-Engagement-Team etabliert hat; zu diesem gehört ein Listening-Center für einen mit digitalen Mitteln betriebenen re-daktionellen Prozess auf der Grundlage von Leserdaten. Zweitens das Community-Buildung des neuen Projekts „Media Pioneer“. Und drittens die von der Landesanstalt für Medien NRW angestoßene Initiative „Verfolgen statt nur Löschen“, der sich die Rheinische Post als eines der ersten Medienhäuser anschloss.