{"title":"Do non-profit organisations offer better places to work? A longitudinal analysis of cross-sectoral staff mobility","authors":"Remo Aeschbacher, Markus Gmür","doi":"10.5771/0042-059X-2019-2-109","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Es ist eine weitverbreitete Ansicht, dass Nonprofit-Organisationen aufgrund ihrer ausgeprägten Zweck- und Werteorientierung Arbeitsbedingungen bieten, die überdurchschnittlich motivierend sind. Repräsentative empirische Belege auf Basis direkter Vergleiche liegen dazu allerdings bislang kaum vor. Diese Lücke versucht die vorliegende Studie auf der Grundlage von Längsschnittdaten zu schliessen. Ausgehend von der Selbstbestimmungstheorie und dem Konzept der Public Service Motivation wird untersucht, inwiefern sich die Wahrnehmung der Arbeitsbedingungen für Nonprofit-Organisationen von derjenigen in privat erwerbswirtschaftlichen oder öffentlich-rechtlichen Organisationen unterscheidet. Arbeitnehmerdaten des Schweizer Haushaltspanels zeigen, dass die Arbeit in Nonprofit-Organisationen sich insbesondere in Bezug auf Aspekte der selbstbestimmten Arbeit abhebt. So beschreiben Arbeitnehmende im Nonprofit-Sektor ihre Arbeitsaufgaben als interessanter berichten eine höhere Arbeitszufriedenheit als ihre Kolleginnen und Kollegen im Wirtschafts- oder Verwaltungssektor. Die meisten Sektoreffekte zeigen sich auch im Längsschnitt, wenn Individuen den Arbeitssektor wechseln. Schliesslich zeigt der Vergleich verschiedener Arten von Sektorwechseln, dass Wechsel zwischen den Sektoren bezüglich der Verbesserung in den analysierten Variablen der Arbeitsplatzqualität effektiver sind als Wechsel innerhalb der Sektoren.","PeriodicalId":424989,"journal":{"name":"Die Unternehmung","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Die Unternehmung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/0042-059X-2019-2-109","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Es ist eine weitverbreitete Ansicht, dass Nonprofit-Organisationen aufgrund ihrer ausgeprägten Zweck- und Werteorientierung Arbeitsbedingungen bieten, die überdurchschnittlich motivierend sind. Repräsentative empirische Belege auf Basis direkter Vergleiche liegen dazu allerdings bislang kaum vor. Diese Lücke versucht die vorliegende Studie auf der Grundlage von Längsschnittdaten zu schliessen. Ausgehend von der Selbstbestimmungstheorie und dem Konzept der Public Service Motivation wird untersucht, inwiefern sich die Wahrnehmung der Arbeitsbedingungen für Nonprofit-Organisationen von derjenigen in privat erwerbswirtschaftlichen oder öffentlich-rechtlichen Organisationen unterscheidet. Arbeitnehmerdaten des Schweizer Haushaltspanels zeigen, dass die Arbeit in Nonprofit-Organisationen sich insbesondere in Bezug auf Aspekte der selbstbestimmten Arbeit abhebt. So beschreiben Arbeitnehmende im Nonprofit-Sektor ihre Arbeitsaufgaben als interessanter berichten eine höhere Arbeitszufriedenheit als ihre Kolleginnen und Kollegen im Wirtschafts- oder Verwaltungssektor. Die meisten Sektoreffekte zeigen sich auch im Längsschnitt, wenn Individuen den Arbeitssektor wechseln. Schliesslich zeigt der Vergleich verschiedener Arten von Sektorwechseln, dass Wechsel zwischen den Sektoren bezüglich der Verbesserung in den analysierten Variablen der Arbeitsplatzqualität effektiver sind als Wechsel innerhalb der Sektoren.