Die soziale Konstruktion internationaler Solidarität. Gewerkschaftspolitische Positionsbildung im Bereich der Dienstleistungsfreiheit

M. Seeliger
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Abstract

Aus gewerkschaftlicher Sicht findet Zusammenarbeit im grenzüberschreitenden Rahmen von jeher unter dem Aspekt ‚internationaler Solidarität‘ statt. Am Beispiel der gewerkschaftlichen Positionsbildung im Bereich der Dienstleistungsfreiheit untersucht der Artikel ihr Zustandekommen als einen sozialen Konstruktionsprozess. Der Fokus auf Organisationen aus Schweden, Polen und Ungarn sowie ihre Zusammenarbeit im Rahmen des Europäischen Gewerkschaftsbundes berücksichtigt mit der politökonomischen Heterogenität der Union die wichtigste Herausforderung gewerkschaftlicher Kooperation innerhalb der EU. Vor diesem Hintergrund gelangt der Artikel zu drei Befunden: Erstens stellt internationale Solidarität das Resultat mitunter konfliktiver Aushandlung über Möglichkeit und Notwendigkeit dar. Um Solidarität zu generieren, ist es notwendig, einen Deutungsrahmen (‚Soziales Europa‘) zu etablieren. Als Resultat eines Aushandlungsprozesses kommt diesem Deutungsrahmen zweitens ein genuin politischer Charakter zu. Hier übertragen sich die bessere Ressourcenausstattung und der Etablierten-Status der westeuropäischen Vertreter in eine politische Dominanz gegenüber den Repräsentanten der neuen Mitgliedsländer. Eine deliberative Auseinandersetzung auf Augenhöhe erscheint vor diesem Hintergrund derzeit zwar als wünschenswert, jedoch unrealistisch.
国际团结的社会建筑他们在工作和服务自由方面的工作
gewerkschaftlicher看来,自古以来人们都可以在跨界合作框架方面的‚举行国际团结’.自由服务领域的劳工组织模式,这篇文章研究了如何建立这一社会设计过程。以瑞典、波兰和匈牙利为重点并在欧盟全球化框架内开展合作,代表了欧盟内部最重要的挑战。正是在这种背景下,这一条款发现3条:首先,国际团结是有时冲突谈判的结果,谈判的目的和必要性。为了团结的香味,有必要形成Deutungsrahmen(‚社会建立欧洲”).在这明显的框架下,政治内容又遭到监听。在这里,改善的资源配置和西欧的特殊地位正在转移到新成员国代表的政治统治地位。在这种背景下,建立在对等基础上的精神争议尽管可取,但似乎不现实。
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