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Abstract
periment mehrere Femtosekunden. Für Attosekundenauflösung ist es daher notwendig, einen einzelnen Puls aus dem Zug zu selektieren. Bei den theoretisch vorgeschlagenen Methoden ist bis dato noch unklar, ob, falls sie funktionieren, die Pulsdauer erhalten bleibt. Letzteres lässt sich mit der oben beschrieben Methode nicht überprüfen, da sie nur für die Charakterisierung eines Pulszuges mit einem diskreten, nicht aber für einen einzelnen Puls mit einem kontinuierlichen Spektrum geeignet ist. Einen Weg, die nachträgliche Pulsselektion zu umgehen, hat eine österreichisch-deutsch-kanadischen Kooperation bereits im April diesen Jahres publiziert [5]. Sie verwendeten einen ähnlichen Aufbau wie oben beschrieben. Allerdings waren die Laserpulse nicht 40 fs, sondern nur 7 fs lang. Theoretisch lässt sich zeigen, dass bestimmte Harmonische nur bei einer sehr genau definierten Amplitude und Phase des Laserfeldes erzeugt werden. Für kurze Wellenlängen wird diese Bedingung in einem sehr kurzen Laserpuls nur einmal, für eine sehr kurze Zeit, erfüllt, d. h. die Strahlung wird in einem einzelnen, sehr kurzen Puls abgegeben [2]. Drescher et al. nutzten diesen Effekt zur Erzeugung kurzer Pulse aus und schlossen aus einer neuartigen Korrelationsmessung auf einen einzigen kurzwelligen Puls mit einer Dauer von ca. 1,8 fs – und das Potenzial sei noch nicht ausgeschöpft. Die beschriebenen Experimente haben das Tor zur Charakterisierung der Dynamik von inneratomaren Vorgänge aufgestoßen. Bevor sich jedoch z. B. ein Elektron in einem Wasserstoffatom zeitlich verfolgen lässt, sind noch einige Anstrengungen sowohl auf theoretischer als auch experimenteller Seite erforderlich. Christian Spielmann