2.2 TA und Öffentlichkeit – TA in öffentlichen Technikdebatten und öffentlicher Politikberatung

L. Hennen
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Abstract

Es gehört zu den konzeptionellen Grundannahmen der Technikfolgenabschätzung (TA), dass eine politisch sinnvolle Abschätzung oder Bewertung von gesellschaftlichen Folgen neuer Technologien zum einen die zuverlässige und unabhängige Aufarbeitung des relevanten wissenschaftlichen Wissens (Fakten) und zum anderen den Bezug auf gesellschaftlich Werte, in deren Licht die Fakten erst politisch-praktische Bedeutung erlangen, impliziert. Hiermit weist TA sich selbst als hybride Praxis zwischen Wissenschaft und Politik aus. Weder wissenschaftlichtechnisches Wissen noch Werte können jeweils allein Entscheidungen hinreichend orientieren. Fakten müssen im Lichte gesellschaftlicher Interessen und Erwartungen bewertet und umgekehrt die bestehenden Werte (Bedürfnisse, Normen, Interessen) im Lichte des technisch Möglichen und faktisch zu Erwartenden im Hinblick auf zu treffende praktische Entscheidungen reflektiert werden. Jürgen Habermas (1968: 136) hat hierauf schon früh als hermeneutischen Zirkel wissenschaftlicher Politikberatung hingewiesen. In diesem iterativen Prozess wechselseitiger Kritik von Wissen und Werten (oder Wissenschaft und Politik) nimmt die Öffentlichkeit in demokratisch verfassten Gesellschaften die wichtige Rolle einer vermittelnden Instanz wahr, von der sich sowohl die politischen Repräsentanten als auch die Experten informieren lassen und vor der sie sich rechtfertigen müssen. TA als Politikberatung ist damit notwendig auf demokratische Öffentlichkeit bezogen.
两好两坏两坏
是概念Grundannahmen Technikfolgenabschätzung(进食),政治上有意义的评估或评价新技术的社会后果的一个可靠和独立的清洗,相关科学知识(事实),再到其他关于社会价值,它们的光事实politisch-praktische才获得意义,意味着.它证明了自己是科学与政治的混合体单靠科学知识或价值观,都无法胜任地做出决定。事实必须根据社会利益和预期来考量,相反,应该根据所有可能和事实上的实践选择来反映现有的价值(需求,规范,利益)。尤尔根·哈贝玛斯(1968年:136)很早就指出,他是一个严谨的科学政策咨议圈子。在这iterativen进程相互批评、知识和价值(或)但公众科学与政治的民主社会中发挥重要作用的,权威真实的政治代表和专家们通知使向他们交代得.TA作为政策建议必须要面向民主公众
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