Delphi-Konsens der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie über das Management von Thoraxdrainagen

A. Koryllos, S. Eggeling, O. Schega, M. Schweigert, G. Leschber
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Abstract

Zusammenfassung Einleitung Thoraxdrainagen sind ein wichtiges Arbeitsinstrument, nicht nur in der Thoraxchirurgie, wo sie täglich eingelegt, modifiziert und entfernt werden, sondern in vielen Fachrichtungen bei Auftreten von thorakalen Problemen wie Pneumothorax oder Pleuraergüssen. Ziel dieser Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie war die Erarbeitung eines Konsensus anhand des Delphi-Verfahrens bez. der Handhabung von Thoraxdrainagen. Methodik Die Arbeitsgruppe erarbeitete 2 elektronische Delphi-Fragerunden. Als Konsens wurde eine Übereinstimmung in ≥ 75% definiert. Nach der statistischen Auswertung der Ergebnisse der elektronischen Fragerunde erfolgte eine Expertenkonferenz, die in einer finalen Delphi-Abstimmung versucht hat, weiteren Konsens über noch strittige Themen zu erreichen. Ergebnisse Dreizehn Fragen bez. der Handhabung von Thoraxdrainagen konnten formuliert und abgestimmt werden. Konsens konnte für folgende Themen erreicht werden: Bedingungen der Anlage, Größe der Thoraxdrainage, Anlagetechnik, Diagnostik nach Anlage und vor Entfernung, postinterventionelle Handhabung der Thoraxdrainage, Dokumentation, Zahl der Drainagen nach anatomischer Lungenresektion, Verwendung von Fibrinolytika, Art der Unterdruckerzeugung. Kein Konsens konnte für folgende Themen erreicht werden: Eigenblutpleurodese, Reduktion des angewendeten Sogs bei persistierender Fistelung. Fazit Die vorliegende Arbeit fasst die Ergebnisse eines Delphi-Prozesses zusammen, der 2017 – 2018 mit Experten aus zertifizierten Kliniken oder hochvolumigen thoraxchirurgischen Einheiten geführt wurde. Insgesamt zeigte sich eine sehr hohe Konsensrate bez. Drainagenanlage, perinterventionellem Management und Entfernungsalgorithmus. Die Handhabung bei hohem Fistelvolumen war der Hauptpunkt, bei dem ein Konsens nicht erreicht werden konnte. Die o. g. Empfehlungen sollen als Ausgangspunkt für die Entwicklung von klinikinternen Standards dienen, da sie auf konsentierten Expertenmeinungen basieren.
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