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Abstract
Der Erfolg einer implantatgestützten Therapie hängt im Wesentlichen von der Planung und Vorbereitung der Behandlung ab. Simultan zur Zunahme von implantologischen Behandlungsfällen steigt auch die Anzahl von Rechtsstreitigkeiten, sodass die Anforderungen an diese Therapie sehr hoch sind. Die Frage, wie umfangreich die Abklärung gesundheitlicher Risiken gehen muss, ist neben den medizinischen Aspekten im hohen Maß von juristischen Anforderungen begleitet. Für den Zahnarzt ergeben sich dabei schwierige Situationen und für den Patienten aufwändige und kostspielige zusätzliche diagnostische Untersuchungen. Aktuell wird die Notwendigkeit einer Abklärung einer Titanunverträglichkeit kontrovers diskutiert, da sie von ihrer medizinischen Relevanz noch nicht ausreichend gesichert ist. Im Folgenden wird ein Gerichtsverfahren aus der Sicht des Sachverständigen vorgestellt und die forensischen Einflüsse auf das Entscheidungsverhalten des Zahnarzts aufgezeigt.