Zwischen Selbstbestimmung, Fürsorge und Befähigung: Kinderrechte im Zeitalter mediatisierten Heranwachsens

Ingrid Stapf
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Abstract

Der Beitrag untersucht das Heranwachsen von Kindern im Zeitalter der Mediatisierung mit Blick auf Kinderrechte. Dabei wird aus kinder- und medienethischer Perspektive das Zusammenspiel von Selbstbestimmung, Fürsorge und Befähigung als den drei zentralen Säulen der Kinderrechte und Ankerpunkt des Kindeswohls reflektiert. Über eine Auseinandersetzung mit normativen Vorannahmen in aktuel-len Kindheits- und Medienbildern wird erarbeitet, dass die Sichtweise auf Kinder als „beings“ (und nicht nur als zukünftige Erwachsene) zentral dafür ist, dass Kinder Selbstbestimmung als eine sich lebenslang entwickelnde Autonomiekompe-tenz ausbilden können. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wie ein dazu an-gemessener Schutz aussehen müsste. Aus Kinderrechten, so eine These, folgt, dass Paternalismus grundsätzlich rechtfertigungsbedürftig ist und vielmehr Befähi-gungsmaßnahmen hin zur Selbstbefähigung gerade im Kontext der Mediatisierung immer zentraler werden. Mit Blick auf den Gleichheitsgrundsatz und das Diffe-renzprinzip, die Kinderrechte als Menschenrechte für Kinder behaupten, folgt die Wichtigkeit einer Verschränkung individual- und beziehungsethischer Aspekte.
增强能力、照顾和赋予才能:这是成长中的儿童权利
文章针对儿童权利的媒体时代的儿童成长情况进行了探讨。此外,儿童和媒体道德水平也反映出,自主决定、照顾和赋予权利(儿童权利的三大支柱)和儿童福利之上的相互作用。通过在标准领域的争论,最新的儿童和媒体图像提出,认为儿童是“害怕”(而不仅仅是未来的成年人)同时也引出了这样一个问题,即什么才是更有意义的保护。但儿童权利也有类似观点:家长对父辈的向往往往取决于正当性,因此在赋予父母本能能力的前提下,这种家长式作风越来越重要。随着性别平等原则和称儿童权利为儿童人权的更广泛原则,出现了包含个性化和情感因素的重要性。
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