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Abstract
Bibliografien der lokalen Druckproduktion haben eine lange bibliothekarische Tradition.1 Darunter versteht man eine Zusammenstellung aller Werke (auch der Einblattdrucke, Karten, Periodica usw.), die in einer Stadt gedruckt und verlegt wurden, zeitlich auf die Inkunabelzeit und die Frühe Neuzeit bis ca. 1800 begrenzt. Dies erklärt sich aus den politischen Abgrenzungen (Säkularisierung, Mediatisierung, Ende der Freien Reichsstädte). Etwas spätere Zeiteinschnitte lassen sich mit dem Ende der handwerklichen Druckherstellung begründen. Das umfassende Nachschlagewerk zu den Offizinen des 16. und 17. Jahrhunderts von Christoph Reske unterrichtet jeweils auf den ersten Seiten der jeweiligen Stadt im deutschen Sprachraum darüber, ob eine solche handschriftliche oder gedruckte Auflistung für das 16. und 17. Jahrhundert existiert.2 Art und Bedeutung solcher Bibliografien und ihr Nutzen für die Buchforschung sollen wegen der gebotenen Kürze exemplarisch dargestellt und auf den deutschen Sprachraum beschränkt werden. Durch die Impulse, die ihre Herstellung heute durch die nationalbibliografischen Unternehmungen bekommen haben, können wir auf ein wichtiges Arbeitsgebiet unseres Jubilars hinweisen. Dabei haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Publikationsweisen und Ordnungssysteme ergeben. Da sind als ältere Schicht Zettelkataloge und alte handschriftliche Verzeichnisse: Zu den frühen Beispielen gehört die Zusammenstellung der Kölner