Objektive Daten im Gespräch

B. Hildenbrand
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Abstract

In seinem weithin bekannten Aufsatz „Die biographische Illusion“ (Bourdieu 1998) 3 setzt sich Pierre Bourdieu mit dem lebensgeschichtlichen Ansatz in den Sozialwissenschaften auseinander. Bourdieu beginnt mit einer Kritik am Konzept der Lebensgeschichte. Diesem Konzept wirft er vor, dass es voraussetzt, „dass das Leben eine Geschichte ist und dass ein Leben immer zugleich die Gesamtheit der Ereignisse einer als Geschichte verstandenen individuellen Existenz und die Erzählung von dieser Geschichte ist“ (Bourdieu 1998, S. 75). Lebensgeschichte sei ein aus dem Alltagsverstand in die Wissenschaft übernommener Begriff, dem zwei Annahmen, so Bourdieu, zugrunde liegen. Die eine besagt, dass das Leben auf einem Entwurf beruht, die andere, dass aus diesem Entwurf eine Geschichte resultiert, die nach einer chronologischen Ordnung abläuft. Dem stellt Bourdieu einen Gegenentwurf gegenüber, welchen er in der Entwicklung des modernen Romans (z. B. bei Faulkner) verkörpert sieht:
对话中唯一的事实
皮埃尔·伯德尤在其通俗的论文《生物幻术》3中深入探讨了社会的人生观方法。布迪欧,先从批评人类史的概念开始他指出,“生命是一个故事,一生就是被认为是“故事”的个体存在的所有事件和故事的叙事”。(《对人间的历史是对科学非议的概念,他用两个假设把这个概念拿出来。一种说法是生命建在一个大致的设计上另一种理论认为生命建在一个按年代排列的故事上布迪欧与它形成了鲜明的对照,并在现代小说(比如福克纳小说)中表达:
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