Andrea Sanders-Winter, Florian Klute, P. Baumgarten
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Abstract
Zusammenfassung Märkte für Messengerdienste sind aufgrund starker Netzwerkeffekte bislang von Konzentrationstendenzen geprägt. Nutzer können in der Regel wegen mangelnder Interoperabilität nicht mit Nutzern anderer Dienste kommunizieren. Als Abhilfemaßnahme sollen Interoperabilitätsverpflichtungen die Marktmacht dominanter Anbieter aufbrechen und Abhängigkeiten reduzieren, indem sie eine anbieterübergreifende Kommunikation ermöglichen. Der Beitrag liefert einen Überblick über relevante Aspekte der Diskussion rund um die Einführung solcher Verpflichtungen, indem er einen empirischen Überblick über genutzte Dienste in Deutschland bietet, die rechtlichen Rahmenbedingungen auf Basis des TKG bzw. des DMA darstellt sowie die praktischen Herausforderungen hinsichtlich der Umsetzung analysiert. In Anbetracht dieser Herausforderungen scheint in jeden Fall eine enge regulatorische Begleitung der Umsetzung von Interoperabilitätsverpflichtungen notwendig, um unerwünschte Nebeneffekte für Verbraucher, Wettbewerb und Innovation bestmöglich zu reduzieren.