T. Kohl, Kristina Tchatcheva, P. V. D. Vondel, A. Geipel, C. Berg, T. Schaible, J. Bruhn, U. Gembruch
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Fallbericht: Wegen schlechter transabdomineller Sichtbedingungen bei einer 33-jahrigen G-5 P-3 Patientin mit ausgepragter Adipositas (BMI 42) und Polyhydramnion bei lebensbedrohlicher fetaler Zwerchfellhernie testeten wir zum Zeitpunkt der fetoskopischen Entfernung eines Trachealballons die Eignung eines multimodalen Ultraschallkatheters zur intraamniotischen fetalen Echokardiographie. Der Eingriff erfolgte in maternofetaler Allgemeinnarkose. Uber die 11 French Schleuse, welche zur Entfernung des Trachealballons diente, erfolgte auch die intraamniotische Einfuhrung und Ausrichtung des Ultraschallkatheters muhelos. Im Vergleich zur konventionellen maternalen transabdominellen fetalen Echokardiographie erlaubte die intraamniotische fetale Echokardiographie eine wesentlich klarere Darstellung des fetalen Herzens und der fetoplazentaren Blutflusse. Daneben kam mit der neuen Technik auch die durch den fetoskopischen Ballonverschluss der Trachea induzierte Hyperechogenitat der gestauten Lunge viel deutlicher zum Ausdruck. Mutterliche oder fetale Komplikationen durch den Eingriff wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerung: Bei extrem schlechten Untersuchungsbedingungen fur die konventionelle transabdominelle fetale Echokardiographie stellt die fetale intraamniotische Echokardiographie eine effektive Alternative zur Darstellung der fetal kardialen Anatomie und Uberwachung der Hamodynamik wahrend fetalchirurgischer Eingriffe dar.","PeriodicalId":23881,"journal":{"name":"Zentralblatt fur Gynakologie","volume":"66 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2006-05-15","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Intraamniotische multimodale fetale Echokardiographie während fetoskopischer Fetalchirurgie bei lebensbedrohlicher Zwerchfellhernie\",\"authors\":\"T. Kohl, Kristina Tchatcheva, P. V. D. Vondel, A. Geipel, C. Berg, T. Schaible, J. Bruhn, U. 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Intraamniotische multimodale fetale Echokardiographie während fetoskopischer Fetalchirurgie bei lebensbedrohlicher Zwerchfellhernie
Hintergrund: Bei schwangeren Schafen hat sich bei schwierigen Ultraschall-Untersuchungsbedingungen wahrend experimenteller fetoskopischer Eingriffe die fetale intraamniotische Echokardiographie als effektive Alternative zur konventionellen transabdominellen Darstellung der fetal kardialen Anatomie und Uberwachung der Hamodynamik erwiesen. Der vorliegende Fall zeigt, dass das intraamniotische Ultraschallverfahren auch bei fetalchirurgischen Eingriffen am Menschen sinnvoll Verwendung finden kann. Fallbericht: Wegen schlechter transabdomineller Sichtbedingungen bei einer 33-jahrigen G-5 P-3 Patientin mit ausgepragter Adipositas (BMI 42) und Polyhydramnion bei lebensbedrohlicher fetaler Zwerchfellhernie testeten wir zum Zeitpunkt der fetoskopischen Entfernung eines Trachealballons die Eignung eines multimodalen Ultraschallkatheters zur intraamniotischen fetalen Echokardiographie. Der Eingriff erfolgte in maternofetaler Allgemeinnarkose. Uber die 11 French Schleuse, welche zur Entfernung des Trachealballons diente, erfolgte auch die intraamniotische Einfuhrung und Ausrichtung des Ultraschallkatheters muhelos. Im Vergleich zur konventionellen maternalen transabdominellen fetalen Echokardiographie erlaubte die intraamniotische fetale Echokardiographie eine wesentlich klarere Darstellung des fetalen Herzens und der fetoplazentaren Blutflusse. Daneben kam mit der neuen Technik auch die durch den fetoskopischen Ballonverschluss der Trachea induzierte Hyperechogenitat der gestauten Lunge viel deutlicher zum Ausdruck. Mutterliche oder fetale Komplikationen durch den Eingriff wurden nicht beobachtet. Schlussfolgerung: Bei extrem schlechten Untersuchungsbedingungen fur die konventionelle transabdominelle fetale Echokardiographie stellt die fetale intraamniotische Echokardiographie eine effektive Alternative zur Darstellung der fetal kardialen Anatomie und Uberwachung der Hamodynamik wahrend fetalchirurgischer Eingriffe dar.