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Zusammenfassung. Die Studie untersucht, welche Merkmale eines Veränderungsprozesses einen Einfluss auf die psychische Beanspruchung der Beschäftigten (kognitive und emotionale Irritation) ausüben und inwiefern diese Zusammenhänge durch Sozialkapitalfaktoren moderiert werden. Als Merkmale des Veränderungsprozesses werden Ausmaß und Nutzen der Veränderungen für die Arbeitseinheit, die Auswirkungen der Veränderungen auf den eigenen Arbeitsplatz sowie der Umfang der Beteiligung am Veränderungsprozess betrachtet. Befragt wurden Beschäftigte einer Organisation, die sich zum Befragungszeitpunkt in einem umfassenden, langfristigen Veränderungsprozess befunden hat (Vollerhebung, n = 219). Die Ergebnisse zeigen, dass sich bestimmte Merkmale eines Veränderungsprozesses bedeutsam auf die psychische Beanspruchung der Beschäftigten auswirken. Die Moderatorenanalysen bestätigen, dass positiv empfundene Mitarbeiterführung (Führungskapital) und ein gutes Beziehungsklima (Netzwerkkapital) die Irritation bei denjenigen abpuffern können, bei denen der Veränderungsprozess besonders große Auswirkungen auf den eigenen Arbeitsplatz hat. Außerdem zeigt sich, dass positiv empfundene Organisationskultur sowie Mitarbeiterführung die Irritationen bei denjenigen abpuffern können, die den konkreten Veränderungsprozess als wenig nützlich empfinden.