F. Lehmann, F. Hanke, N. Köhler, K. Blümmer, C. Babisch, Y. Himsel, C. Herrmann, J. Mehrholz, Zusammenfassung Ziel
{"title":"什么是鲍斯?英国的一项调查结果出来了","authors":"F. Lehmann, F. Hanke, N. Köhler, K. Blümmer, C. Babisch, Y. Himsel, C. Herrmann, J. Mehrholz, Zusammenfassung Ziel","doi":"10.1055/s-0028-1109689","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Methode Die Autoren erstellten eine Umfrage/Survey und baten Therapeutenverbände aus Manchester, Nottingham, Bristol, Wales und Nordirland um ihre Teilnahme. Bis auf 6 Verbände (1 in England, 5 in Nordirland) waren alle einverstanden und rekrutierten Physiotherapeuten (außer Studenten), die mindestens 1-mal wöchentlich mit Patienten nach Schlaganfall arbeiteten. Pro Verband übernahm 1 Therapeut die Leitung, sammelte alle ausgefüllten Fragebögen ein und schickte sie an die Autoren zurück. Diese hielten währenddessen Kontakt zu den lokalen Leitern, um Fragen zu beantworten und an die Einhaltung der gegebenen Frist zu erinnern. Die Fragebögen basierten auf einer kurz zuvor veröffentlichten Checkliste mit 77 Interventionen, die von Therapeuten zu Verbesserung posturaler Kontrolle und Mobilitätsbeeinträchtigung bei Patienten nach Schlaganfall verwendet werden [2, 3]. Es galt, die Frage Ist diese Maßnahme Teil des BC? zu jeder Intervention mit den Antwortkriterien ja, nein oder nicht sicher zu beantworten. Die Interventionen wurden in folgende Kategorien unterteilt: Mobilisation (n=4), Bewegungsund Aktivitätsanbahnung (n=15), Üben von Teilaktivitäten (n=8), Üben von praktischen Komplexaktivitäten (n=22), Training (n=3), andere (n=2), Schulung von Angehörigen oder Pflegepersonal (n =10), Hilfsmittelversorgung (n=5) und Anleiten zum selbstständigen Üben (n=8). Informationen über die befragten Therapeuten wurden ebenfalls aufgenommen. Sie wurden in akut oder Rehabilitation, in Junior, Senior1, Senior2 oder klinischer Spezialist sowie ihr Weiterbildungsgrad im BC in keine, Wochenend-Einführungskurs, 3-Wochen-Grundkurs oder 1-Woche-AufbauKurs unterschieden. Außerdem wurde die Nutzung des Behandlungsansatzes in reines Bobath, überwiegend Bobath, gemischt oder andere Ansätze unterteilt. Die Anzahl der Physiotherapeuten, die die jeweiligen Interventionen dem BC zugehörig oder nicht einordneten, wurden prozentual zusammengefasst. Interventionen, die mehr als 75% der Befragten als zum BC gehörig einstuften, galten als definitiv Bobath, die von weniger als 25% als zum BC gehörig eingestuften als kein Bobath. Von 26–74% der Befragten als zum BC gehörig angesehene Interventionen galten als eventuell Bobath, was sich außerdem noch in wahrscheinlich Bobath unterteilte, wenn sie von 50–74% der Befragten als zum BC gehörig eingestuft wurden oder in wahrscheinlich nicht Bobath, wenn sie von 26–49% als zum BC gehörig angesehen wurden.","PeriodicalId":42379,"journal":{"name":"Physio-Geo","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.9000,"publicationDate":"2009-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Was ist eigentlich Bobath? Ergebnisse einer Umfrage in Großbritannien\",\"authors\":\"F. Lehmann, F. Hanke, N. Köhler, K. Blümmer, C. Babisch, Y. Himsel, C. Herrmann, J. Mehrholz, Zusammenfassung Ziel\",\"doi\":\"10.1055/s-0028-1109689\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Methode Die Autoren erstellten eine Umfrage/Survey und baten Therapeutenverbände aus Manchester, Nottingham, Bristol, Wales und Nordirland um ihre Teilnahme. Bis auf 6 Verbände (1 in England, 5 in Nordirland) waren alle einverstanden und rekrutierten Physiotherapeuten (außer Studenten), die mindestens 1-mal wöchentlich mit Patienten nach Schlaganfall arbeiteten. Pro Verband übernahm 1 Therapeut die Leitung, sammelte alle ausgefüllten Fragebögen ein und schickte sie an die Autoren zurück. Diese hielten währenddessen Kontakt zu den lokalen Leitern, um Fragen zu beantworten und an die Einhaltung der gegebenen Frist zu erinnern. Die Fragebögen basierten auf einer kurz zuvor veröffentlichten Checkliste mit 77 Interventionen, die von Therapeuten zu Verbesserung posturaler Kontrolle und Mobilitätsbeeinträchtigung bei Patienten nach Schlaganfall verwendet werden [2, 3]. Es galt, die Frage Ist diese Maßnahme Teil des BC? zu jeder Intervention mit den Antwortkriterien ja, nein oder nicht sicher zu beantworten. Die Interventionen wurden in folgende Kategorien unterteilt: Mobilisation (n=4), Bewegungsund Aktivitätsanbahnung (n=15), Üben von Teilaktivitäten (n=8), Üben von praktischen Komplexaktivitäten (n=22), Training (n=3), andere (n=2), Schulung von Angehörigen oder Pflegepersonal (n =10), Hilfsmittelversorgung (n=5) und Anleiten zum selbstständigen Üben (n=8). Informationen über die befragten Therapeuten wurden ebenfalls aufgenommen. Sie wurden in akut oder Rehabilitation, in Junior, Senior1, Senior2 oder klinischer Spezialist sowie ihr Weiterbildungsgrad im BC in keine, Wochenend-Einführungskurs, 3-Wochen-Grundkurs oder 1-Woche-AufbauKurs unterschieden. Außerdem wurde die Nutzung des Behandlungsansatzes in reines Bobath, überwiegend Bobath, gemischt oder andere Ansätze unterteilt. Die Anzahl der Physiotherapeuten, die die jeweiligen Interventionen dem BC zugehörig oder nicht einordneten, wurden prozentual zusammengefasst. Interventionen, die mehr als 75% der Befragten als zum BC gehörig einstuften, galten als definitiv Bobath, die von weniger als 25% als zum BC gehörig eingestuften als kein Bobath. Von 26–74% der Befragten als zum BC gehörig angesehene Interventionen galten als eventuell Bobath, was sich außerdem noch in wahrscheinlich Bobath unterteilte, wenn sie von 50–74% der Befragten als zum BC gehörig eingestuft wurden oder in wahrscheinlich nicht Bobath, wenn sie von 26–49% als zum BC gehörig angesehen wurden.\",\"PeriodicalId\":42379,\"journal\":{\"name\":\"Physio-Geo\",\"volume\":null,\"pages\":null},\"PeriodicalIF\":0.9000,\"publicationDate\":\"2009-09-01\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Physio-Geo\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1055/s-0028-1109689\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q4\",\"JCRName\":\"GEOSCIENCES, MULTIDISCIPLINARY\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Physio-Geo","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0028-1109689","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"GEOSCIENCES, MULTIDISCIPLINARY","Score":null,"Total":0}
Was ist eigentlich Bobath? Ergebnisse einer Umfrage in Großbritannien
Methode Die Autoren erstellten eine Umfrage/Survey und baten Therapeutenverbände aus Manchester, Nottingham, Bristol, Wales und Nordirland um ihre Teilnahme. Bis auf 6 Verbände (1 in England, 5 in Nordirland) waren alle einverstanden und rekrutierten Physiotherapeuten (außer Studenten), die mindestens 1-mal wöchentlich mit Patienten nach Schlaganfall arbeiteten. Pro Verband übernahm 1 Therapeut die Leitung, sammelte alle ausgefüllten Fragebögen ein und schickte sie an die Autoren zurück. Diese hielten währenddessen Kontakt zu den lokalen Leitern, um Fragen zu beantworten und an die Einhaltung der gegebenen Frist zu erinnern. Die Fragebögen basierten auf einer kurz zuvor veröffentlichten Checkliste mit 77 Interventionen, die von Therapeuten zu Verbesserung posturaler Kontrolle und Mobilitätsbeeinträchtigung bei Patienten nach Schlaganfall verwendet werden [2, 3]. Es galt, die Frage Ist diese Maßnahme Teil des BC? zu jeder Intervention mit den Antwortkriterien ja, nein oder nicht sicher zu beantworten. Die Interventionen wurden in folgende Kategorien unterteilt: Mobilisation (n=4), Bewegungsund Aktivitätsanbahnung (n=15), Üben von Teilaktivitäten (n=8), Üben von praktischen Komplexaktivitäten (n=22), Training (n=3), andere (n=2), Schulung von Angehörigen oder Pflegepersonal (n =10), Hilfsmittelversorgung (n=5) und Anleiten zum selbstständigen Üben (n=8). Informationen über die befragten Therapeuten wurden ebenfalls aufgenommen. Sie wurden in akut oder Rehabilitation, in Junior, Senior1, Senior2 oder klinischer Spezialist sowie ihr Weiterbildungsgrad im BC in keine, Wochenend-Einführungskurs, 3-Wochen-Grundkurs oder 1-Woche-AufbauKurs unterschieden. Außerdem wurde die Nutzung des Behandlungsansatzes in reines Bobath, überwiegend Bobath, gemischt oder andere Ansätze unterteilt. Die Anzahl der Physiotherapeuten, die die jeweiligen Interventionen dem BC zugehörig oder nicht einordneten, wurden prozentual zusammengefasst. Interventionen, die mehr als 75% der Befragten als zum BC gehörig einstuften, galten als definitiv Bobath, die von weniger als 25% als zum BC gehörig eingestuften als kein Bobath. Von 26–74% der Befragten als zum BC gehörig angesehene Interventionen galten als eventuell Bobath, was sich außerdem noch in wahrscheinlich Bobath unterteilte, wenn sie von 50–74% der Befragten als zum BC gehörig eingestuft wurden oder in wahrscheinlich nicht Bobath, wenn sie von 26–49% als zum BC gehörig angesehen wurden.