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Wald(um)bau im Zeichen des Klimawandels bei den Bayerischen Staatsforsten
Zwangsbedingte Entnahmen gab es in der Forstwirtschaft schon früher. Die Klimaprognosen sowie die in letzter Zeit viel zu häufig auftretenden «Jahrhundertsommer» zeigen jedoch klar, dass ein rascher Waldumbau dringend nötig ist. Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) arbeiten deshalb gezielt und beschleunigt an der Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels. Das Ziel ist ein vielfältig gemischter, strukturierter Wald mit einem hohen Anteil an klimaangepassten Baumarten. Ein zentraler Baustein der Risikovorsorge in der Baumartenmischung ist das 4-Baum-Konzept: Nach Möglichkeit werden mindestens vier (Wirtschafts-)Baumarten in angemessenen Anteilen (mind. 5 %) erhalten oder eingebracht, wovon mindestens drei Baumarten klimatolerant sein müssen. Auch die Vorausverjüngung in Altholzbeständen ist wichtig zur Risikovorsorge. Für die Wahl der geeigneten Baumarten im Klimawandel haben die BaySF gemeinsam mit Forstverwaltung und Wissenschaft eine Vielzahl von Baumarten in vier verschiedene Kategorien eingeteilt. Alternative Baumarten und alternative Herkünfte heimischer Baumarten werden in kleinflächigen Praxisanbauversuchen getestet. Die genetische Herkunft der Baumarten muss zweifelsfrei gesichert sein. Zudem ist die Jagd ein wichtiger Erfolgsfaktor beim Waldumbau.