Nachruf g.d. Maitland MBE

IF 0.9 Q4 GEOSCIENCES, MULTIDISCIPLINARY
Physio-Geo Pub Date : 2010-06-01 DOI:10.1055/s-0029-1245436
D. Maitland
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Er besuchte Osteopathen, Chiropraktiker, Ärzte und Physiotherapeuten, von denen er gehört oder gelesen hatte. Mit einigen von ihnen hatte er in vorhergehenden Jahren korrespondiert. In London führte er interessante Diskussionen und einen regen klinischen Austausch mit James Cyriax und dessen Team. Auf dieser Reise begann seine Freundschaft mit Gregory P. Grieve. Nach seiner Studienreise begann eine enorme berufliche Entwicklung. In diese Zeit fallen seine Ideen zu sanften passiven Mobilisationen, die Gründung des weltweit 1. postgraduierten Kurses in Manipulativer Physiotherapie am South Australian Institute of Technology und die Publikation seiner ersten Fachbücher (Vertebral Manipulation 1964 und Peripheral Manipulation 1970). Seine Bücher gehören heute zu den Bestsellern in der Physiotherapie. Sie wurden mehrfach neu aufgelegt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. In den angeführten beiden Büchern beschrieb Geoffrey eines der ersten Modelle für den Clinical-Reasoning-Prozess in der Physiotherapie. Immer wieder betonte er die Notwendigkeit eines tiefen und breiten theoretischen Wissens, um die klinische Praxis zu unterstützen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen die Hinwendung zum Patienten und das Bewusstsein, dass dessen Persönlichkeit einen wesentlichen Einfluss auf die Behandlung hat. Neben seinen Büchern verfasste Geoffrey Maitland zahlreiche Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Seine Untersuchungsund Behandlungstechniken gelten heute in vielen klinischen Studien als Standard. Referenzen zu seinen Publikationen finden sich in fast allen aktuellen physiotherapeutischen Veröffentlichungen. Die entscheidende Weiterentwicklung seiner Ideen hin zu dem, was wir heute das Maitland-Konzept nennen, fand in der Schweiz statt. 1978 folgte Geoffrey einer Einladung von Dr. Zinn und Gisela Rolf in die Hermitage, einem Studienzentrum für Physiotherapeuten in Bad Ragaz. Der erste 3-wöchige Kurs war ein internationales Ereignis, an dem Therapeuten aus aller Welt teilnahmen. Durch die Begegnungen in der Hermitage nahm die Entwicklung des Kurssystems ihren Anfang. Ab 1984 wurden die ersten Instruktoren ausgebildet und die Vermittlung des Konzepts konnte europaweit ausgedehnt werden. Ab 1988 unterrichteten die ersten 5 Therapeuten selbstständig. Nachdem sich die Gruppe in den folgenden Jahren weiter vergrößerte, tauchten Gedanken auf, wie man sich organisieren könnte. Im Jahr 1992 erfolgte die offizielle Vereinsgründung der International Maitland Teachers Association (IMTA). Maitland als Gründungsmitglied und 1. Präsident übertrug der Gruppe das Recht, als einzige seinen Namen für Unterrichtszwecke zu gebrauchen. Gemeinsam mit der IMTA sicherte er die Weiterentwicklung der konzeptionellen Inhalte und die Lehrerausbildung. Vor allem durch die Arbeit von weiteren, in Australien tätigen Physiotherapeuten besteht Geoffreys Lebenswerks fort. So hat Mark Jones die Denkweise und das analytische Vorgehen des Konzepts übernommen bzw. ergänzt und daraus ein strukturiertes, evidenzbasiertes Clinical-Reasoning-Konzept entwickelt. Bob Elvey und David Butler haben Geoffreys Ideen über neuromeningeale Strukturen weitergeführt und unser Wissen und die Fähigkeiten im Umgang mit Nervengewebe und Schmerzmechanismen beträchtlich erweitert. Geoffreys enormes Engagement für unseren Beruf zeigte sich auch durch seine Mitarbeit in zahlreichen Organisationen. 1974 war er an der Gründung der International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapy (IFOMPT), der Fachgruppe für Manuelle Therapie innerhalb des WCPT beteiligt. Zahlreiche Auszeichnungen verdeutlichen die internationale Wertschätzung seiner Arbeit innerhalb unserer Berufsgruppe. All das drückt aber nicht aus, was wir durch die persönliche Begegnung mit Geoffrey erfuhren und lernten. In seinen Kursen herrschten eine Atmosphäre gegenseitiger Akzeptanz und das Gefühl vor, eine große Familie zu sein. Geoffrey und sein Frau Anne waren unzertrennlich und durch gelebten christlichen Glauben sowie dem Bedürfnis verbunden, für andere Menschen da zu sein. Anne war bei seinen Vorträgen immer anwesend, kümmerte sich um das Wohlergehen der Kursteilnehmer und lieferte ihrem Ehemann ein faires Feedback. Seine Fähigkeit zur Eigenreflexion führte dazu, dass er sich ständig verbessern und weiterentwickeln konnte. Zusammen bildeten sie ein großartiges Team. Trotz seiner großen Errungenschaften in der Physiotherapie ist Geoffrey immer ein bescheidener Mensch geblieben. Seine Haltung gegenüber Patienten drückte Wertschätzung und Empathie aus. Als gutem Zuhörer entgingen ihm keine Nuance im Gespräch mit seinen Patienten und kein Aspekt der nonverbalen Kommunikation. Mit Geoffrey Maitland verlieren wir einen Vordenker, Visionär und eine große Persönlichkeit. Er hat wie kein anderer unseren beruflichen Werdegang geprägt. Wir werden ihn als großes Vorbild und persönlichen Mentor in Erinnerung behalten.","PeriodicalId":42379,"journal":{"name":"Physio-Geo","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.9000,"publicationDate":"2010-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Nachruf G. D. 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摘要

他妻子安的死几乎是一年后杰弗里·道格拉斯·梅特兰在22号“圣战者”去世。身为教书组,我们实在是太感动我们对他的家人表示哀悼杰弗里生于阿德莱德(澳大利亚南部城市)二战期间他在英国的澳大利亚空军服役在那里,他结识了妻子安妮。安妮对随后几年身为作家和教师的成长都很重要。从1946年到1949年,他接受理疗师的训练,并在1951年受任命为南澳大利亚物理学院的临床指导。1961年,他获得奖学金和妻子安妮一起到国外留学。他考学过的骨瘤、脊椎理疗师、医生及理疗治疗师。他多年前与其中一些人联络过是的,在伦敦他进行了一些有趣的讨论和临床交流詹姆斯和他的团队从那开始他和格里高利·p·格瑞夫的友谊他旅行后开始了巨大的职业发展。于是他的观点就产生了积极的呼声,积极的呼声研究生在南澳大利亚技术学院学习理疗和出版其第一本书(1964年的抚恤和1970年的外围操控)。他的书现在是理疗领域的畅销书之一。他们多次被更新,并翻译成多种语言。在上述的两本书中,杰弗里介绍了理疗方面的早期诊疗方法之一。他总是强调支持临床实践需要深刻而广泛的理论知识。在他的工作中,他把重心放在病人身上,认识到病人的品格对治疗有重大影响。在书之外,杰弗里·梅特兰写了许多科学杂志。他的治疗和治疗技术目前在许多临床研究中都普遍适用。近所有现代物理文献都能参考他的著作接着他理念的决定性发展,也就是所谓的“梅特兰概念”,在瑞士各地纷纷出现。1978年,杰弗里接受了锡博士和吉尔拉·罗夫的邀请,来到了巴特拉加兹一个物理治疗师研究中心赫米蒂茨。第一个为期三周的课程是国际事务,并由世界各地的心理医生参与。赫尔米蒂奇会议的经验让温泉的开发有了起头。那时世界上第一家组成委员会将在1984年正式训练从1988年起,第一批5个心理医生自己做了专科医生。随后几年轮到小组变本加厉,开始考虑如何组织工作。1992年,国际麦特兰教学会(IMTA)正式成立。麦特兰开公司…主席授予该小组唯一使用自己名字的权利。他在IMTA的支持下,支持欧洲议会计划的发展,支持教师培训。主要由于在澳大利亚工作的其他物理治疗师的工作,格里利仍在继续他的生活。比如马克•琼斯采纳并补充了这个概念的思维和分析方法,然后发展出一套基于证据的理论理论。Bob Elvey和David Butler继续实施了geoffley关于神经脑膜结构的理念,并极大地增加了我们在处理神经组织和疼痛机制方面的知识和技能。geoffgary为我们的职业做出了巨大的贡献。1974年,他参与成立了国际同源物理治疗协会(i福格雷特),这个是海洋特务实务单位。众多奖项凸显了他在英国的新闻工作者中工作的国际评价。然而,这些都不能作为我们跟杰弗里的亲身经历学到的道理。他的课互相接受,也有这样的感觉,他们是一个大家庭。杰弗里和妻子阿安妮形影不离,天生信奉基督教,同时又关心为人服务。安妮的演讲平安无事,不但让班员受益,也给丈夫的反馈。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Nachruf G. D. Maitland MBE
Fast genau 1 Jahr nach dem Tod seiner Frau Anne ist Geoffrey Douglas Maitland am 22. Januar 2010 in Adelaide (Australien) gestorben. Die Nachricht seines Todes hat uns als Dozentengruppe sehr berührt. Unser Beileid gilt seiner Familie. Geoffrey wurde 1924 in Adelaide geboren. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der australischen Luftwaffe in Großbritannien. Dort lernte er seine Frau Anne kennen, die in den folgenden Jahren eine wichtige Rolle für seine Entwicklung als Autor und Lehrer spielen sollte. Von 1946 bis 1949 ließ er sich als Physiotherapeut ausbilden und 1951 wurde er zum klinischen Tutor an der South Australian School of Physiotherapy ernannt. Im Jahr 1961 erhielt er ein Stipendium, das ihm ermöglichte, mit seiner Frau Anne auf Studienreise zu gehen. Er besuchte Osteopathen, Chiropraktiker, Ärzte und Physiotherapeuten, von denen er gehört oder gelesen hatte. Mit einigen von ihnen hatte er in vorhergehenden Jahren korrespondiert. In London führte er interessante Diskussionen und einen regen klinischen Austausch mit James Cyriax und dessen Team. Auf dieser Reise begann seine Freundschaft mit Gregory P. Grieve. Nach seiner Studienreise begann eine enorme berufliche Entwicklung. In diese Zeit fallen seine Ideen zu sanften passiven Mobilisationen, die Gründung des weltweit 1. postgraduierten Kurses in Manipulativer Physiotherapie am South Australian Institute of Technology und die Publikation seiner ersten Fachbücher (Vertebral Manipulation 1964 und Peripheral Manipulation 1970). Seine Bücher gehören heute zu den Bestsellern in der Physiotherapie. Sie wurden mehrfach neu aufgelegt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. In den angeführten beiden Büchern beschrieb Geoffrey eines der ersten Modelle für den Clinical-Reasoning-Prozess in der Physiotherapie. Immer wieder betonte er die Notwendigkeit eines tiefen und breiten theoretischen Wissens, um die klinische Praxis zu unterstützen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen die Hinwendung zum Patienten und das Bewusstsein, dass dessen Persönlichkeit einen wesentlichen Einfluss auf die Behandlung hat. Neben seinen Büchern verfasste Geoffrey Maitland zahlreiche Publikationen in wissenschaftlichen Zeitschriften. Seine Untersuchungsund Behandlungstechniken gelten heute in vielen klinischen Studien als Standard. Referenzen zu seinen Publikationen finden sich in fast allen aktuellen physiotherapeutischen Veröffentlichungen. Die entscheidende Weiterentwicklung seiner Ideen hin zu dem, was wir heute das Maitland-Konzept nennen, fand in der Schweiz statt. 1978 folgte Geoffrey einer Einladung von Dr. Zinn und Gisela Rolf in die Hermitage, einem Studienzentrum für Physiotherapeuten in Bad Ragaz. Der erste 3-wöchige Kurs war ein internationales Ereignis, an dem Therapeuten aus aller Welt teilnahmen. Durch die Begegnungen in der Hermitage nahm die Entwicklung des Kurssystems ihren Anfang. Ab 1984 wurden die ersten Instruktoren ausgebildet und die Vermittlung des Konzepts konnte europaweit ausgedehnt werden. Ab 1988 unterrichteten die ersten 5 Therapeuten selbstständig. Nachdem sich die Gruppe in den folgenden Jahren weiter vergrößerte, tauchten Gedanken auf, wie man sich organisieren könnte. Im Jahr 1992 erfolgte die offizielle Vereinsgründung der International Maitland Teachers Association (IMTA). Maitland als Gründungsmitglied und 1. Präsident übertrug der Gruppe das Recht, als einzige seinen Namen für Unterrichtszwecke zu gebrauchen. Gemeinsam mit der IMTA sicherte er die Weiterentwicklung der konzeptionellen Inhalte und die Lehrerausbildung. Vor allem durch die Arbeit von weiteren, in Australien tätigen Physiotherapeuten besteht Geoffreys Lebenswerks fort. So hat Mark Jones die Denkweise und das analytische Vorgehen des Konzepts übernommen bzw. ergänzt und daraus ein strukturiertes, evidenzbasiertes Clinical-Reasoning-Konzept entwickelt. Bob Elvey und David Butler haben Geoffreys Ideen über neuromeningeale Strukturen weitergeführt und unser Wissen und die Fähigkeiten im Umgang mit Nervengewebe und Schmerzmechanismen beträchtlich erweitert. Geoffreys enormes Engagement für unseren Beruf zeigte sich auch durch seine Mitarbeit in zahlreichen Organisationen. 1974 war er an der Gründung der International Federation of Orthopaedic Manipulative Physical Therapy (IFOMPT), der Fachgruppe für Manuelle Therapie innerhalb des WCPT beteiligt. Zahlreiche Auszeichnungen verdeutlichen die internationale Wertschätzung seiner Arbeit innerhalb unserer Berufsgruppe. All das drückt aber nicht aus, was wir durch die persönliche Begegnung mit Geoffrey erfuhren und lernten. In seinen Kursen herrschten eine Atmosphäre gegenseitiger Akzeptanz und das Gefühl vor, eine große Familie zu sein. Geoffrey und sein Frau Anne waren unzertrennlich und durch gelebten christlichen Glauben sowie dem Bedürfnis verbunden, für andere Menschen da zu sein. Anne war bei seinen Vorträgen immer anwesend, kümmerte sich um das Wohlergehen der Kursteilnehmer und lieferte ihrem Ehemann ein faires Feedback. Seine Fähigkeit zur Eigenreflexion führte dazu, dass er sich ständig verbessern und weiterentwickeln konnte. Zusammen bildeten sie ein großartiges Team. Trotz seiner großen Errungenschaften in der Physiotherapie ist Geoffrey immer ein bescheidener Mensch geblieben. Seine Haltung gegenüber Patienten drückte Wertschätzung und Empathie aus. Als gutem Zuhörer entgingen ihm keine Nuance im Gespräch mit seinen Patienten und kein Aspekt der nonverbalen Kommunikation. Mit Geoffrey Maitland verlieren wir einen Vordenker, Visionär und eine große Persönlichkeit. Er hat wie kein anderer unseren beruflichen Werdegang geprägt. Wir werden ihn als großes Vorbild und persönlichen Mentor in Erinnerung behalten.
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