{"title":"系统自动免疫疾病的头颅研究","authors":"M. Diller, M. Fleck","doi":"10.1515/labmed-2015-0049","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Bei systemischen Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis, den Kollagenosen und den Vaskulitiden hat sich seit mehreren Jahren der Nachweis von Autoantikörpern im klinischen Alltag etabliert. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) gelingt allerdings nur bei 80% der Patienten ein Nachweis des Rheumafaktors (RF) oder anti-citrullinierter Protein/Peptid-Antikörper (ACPA). Als neue Biomarker für die RA gelten anti-CarP-Autoantikörper, die diese Lücke möglicherweise schließen könnten. Bei Kollagenosen erleichtert der Nachweis von ANA (Autonukleäre Antikörper) die Diagnosefindung wesentlich. Zu den ANAs zählen u.a. Anticentromer-AK, anti-Topoisomerase-I-[anti-Scl-70]-AK und anti-RNA-Polymerase-III-AK, die bei Patienten mit systemischer Sklerose nachgewiesen werden können und in den neuen Klassifikationskriterien berücksichtigt werden. Bei der Diagnose eines Antiphospholipidsyndroms spielt der Nachweis des Lupusantikoagulans und der aCL- bzw. anti-β2GPI-Antikörper der Isotypen IgG, IgM und IgA eine entscheidende Rolle. Antineutrophile-zytoplasmatische Antikörper (ANCA) sind wichtiger Bestandteil der Diagnostik bei Vaskultiden kleiner Gefäße und der Nachweis wird zunächst mit einem Screening über Immunfluoreszenztests (IFT) und mit anschließenden Immunoassays zum Nachweis der spezifischen Antikörper gegen Proteinase-3 (PR3) und Myeloperoxidase (MPO) geführt. Durch neue Schnelltestverfahren für anti-GBM-AK, anti-PR3-AK und anti-MPO-AK kann eine frühzeitigere Diagnosestellung bei kritisch kranken Vaskulitispatienten ermöglicht werden. Auch bei der Polymyalgia rheumatica und bei Patienten mit Spondyloarthritiden wird die Identifikation von neuen Biomarkern beschrieben; deren Stellenwert muss allerdings noch in weiteren Studien evaluiert werden.","PeriodicalId":49926,"journal":{"name":"Laboratoriumsmedizin-Journal of Laboratory Medicine","volume":"28 1","pages":"110 - 97"},"PeriodicalIF":0.1000,"publicationDate":"2016-04-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Labordiagnostik bei systemischen Autoimmunerkrankungen\",\"authors\":\"M. Diller, M. Fleck\",\"doi\":\"10.1515/labmed-2015-0049\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung: Bei systemischen Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis, den Kollagenosen und den Vaskulitiden hat sich seit mehreren Jahren der Nachweis von Autoantikörpern im klinischen Alltag etabliert. 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摘要
摘要:近几年来,人们在日常生活中证实了车载抗体的系统免疫疾病,如风湿性关节炎、胶原蛋白和血管炎。不过,只有80%的患严重关节炎的患者身上才有类似的病菌。被列为防腐汽车抗体的新型生物标记在反胶原蛋白中,ANA(被认为有粘性抗体)的证明有助于诊断。有的被归正者有"抗衰老者ak "、反topo somerse i "、"抗rna聚合物",这些在系统发性疾病病人中可被证明存在并在新的等级标准中得到承认。Antiphospholipidsyndroms扮演的诊断证明Lupusantikoagulans和aCL,或反β的2GPI-Antikörper Isotypen IgG、IgM和伊贺.起到关键作用抗重症细胞抗体(ANCA)是小型血管诊断技术的重要组成部分,而首次得到确认的手段是先通过免疫荧光测试(IFT)和随后的免疫绿卡确认针对蛋白质3 (PR3)和髓色素(MPO)的特殊抗体。有了新的快速检测方法来检测抗转基因病毒、抗pr3和抗mpo,针对罹患绝症的病人可以更早地诊断。聚菌素引起的新品种生物标记也表明了新生物标记的身份。但这些估算结果有待日后研究来评估。
Labordiagnostik bei systemischen Autoimmunerkrankungen
Zusammenfassung: Bei systemischen Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis, den Kollagenosen und den Vaskulitiden hat sich seit mehreren Jahren der Nachweis von Autoantikörpern im klinischen Alltag etabliert. Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) gelingt allerdings nur bei 80% der Patienten ein Nachweis des Rheumafaktors (RF) oder anti-citrullinierter Protein/Peptid-Antikörper (ACPA). Als neue Biomarker für die RA gelten anti-CarP-Autoantikörper, die diese Lücke möglicherweise schließen könnten. Bei Kollagenosen erleichtert der Nachweis von ANA (Autonukleäre Antikörper) die Diagnosefindung wesentlich. Zu den ANAs zählen u.a. Anticentromer-AK, anti-Topoisomerase-I-[anti-Scl-70]-AK und anti-RNA-Polymerase-III-AK, die bei Patienten mit systemischer Sklerose nachgewiesen werden können und in den neuen Klassifikationskriterien berücksichtigt werden. Bei der Diagnose eines Antiphospholipidsyndroms spielt der Nachweis des Lupusantikoagulans und der aCL- bzw. anti-β2GPI-Antikörper der Isotypen IgG, IgM und IgA eine entscheidende Rolle. Antineutrophile-zytoplasmatische Antikörper (ANCA) sind wichtiger Bestandteil der Diagnostik bei Vaskultiden kleiner Gefäße und der Nachweis wird zunächst mit einem Screening über Immunfluoreszenztests (IFT) und mit anschließenden Immunoassays zum Nachweis der spezifischen Antikörper gegen Proteinase-3 (PR3) und Myeloperoxidase (MPO) geführt. Durch neue Schnelltestverfahren für anti-GBM-AK, anti-PR3-AK und anti-MPO-AK kann eine frühzeitigere Diagnosestellung bei kritisch kranken Vaskulitispatienten ermöglicht werden. Auch bei der Polymyalgia rheumatica und bei Patienten mit Spondyloarthritiden wird die Identifikation von neuen Biomarkern beschrieben; deren Stellenwert muss allerdings noch in weiteren Studien evaluiert werden.