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Ohne Evidenzbasierung: Vier Tipps zur Behandlung von Menschen mit depressiven Erkrankungen
Zusammenfassung Vier bei der Behandlung von Patienten mit depressiven Störungen hilfreiche praktische Vorgehensweisen werden vorgestellt. 1) Für die Vermittlung eines Krankheitskonzeptes, das psychosoziale und neurobiologische Aspekte in ein komplementäres Verhältnis bringt, wird das Bild einer Medaille mit zwei Seiten empfohlen. 2) Die Bedeutung der semantischen Unterscheidung zwischen Müdigkeit im Sinne von Schläfrigkeit versus Müdigkeit im Sinne von Erschöpfung mit Ein- und Durchschlafstörungen sowie von Antriebsarmut versus Antriebshemmung wird dargelegt. 3) Die mögliche depressiogene Wirkung des Schlafes und sich daraus ergebende Konsequenzen für das Selbstmanagement der Patienten werden diskutiert. 4) Die Geschwindigkeit des Krankheitsbeginns einer depressiven Episode als wichtiger klinischer Hinweis auf eine mögliche, bisher unentdeckte Bipolarität wird dargestellt.