L. Chavez-Rodriguez, Raquel Treviño Lomas, L. Curry
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Die Auswirkungen der sozialen Ausgrenzung in den von uns diskutierten Entscheidungsprozessen aufarbeiten: -Wie die dominante Narrative der Inclusive Mobility und der Human City soziale Praktiken einer auto-zentrierten Stadt reproduziert, indem sie geschlechtsspezifische Mobilitatsmuster ignoriert und eine unkritische Haltung zu Mobilitatsplanen und -masnahmen einnimmt. -Wie die dominante Narrative Gentrifizierung Prozesse verstarkt. - Und wie die dominante Narrative die allgemeine Machtasymmetrie zwischen politischen Entscheidungstragern auf Staats- und Gemeindeebene verstarkt, im Gegensatz zu zivilen Gruppen, die sich fur alternative urbane Mobilitat einsetzen. Anhand von offiziellen und medialen Berichten und sozialen Netzwerkdaten werfen wir einen Blick auf ineinandergreifende Themen, die die gegenwartige Situation der urbanen Mobilitat in Monterrey bestimmen: Dominanz machtiger politischer und wirtschaftlicher Eliten bei der Planung und Durchfuhrung von Wohn- und Verkehrsentscheidungen, weitgehend unterversorgte Wohngebiete mit hoher Dichte, Ausgrenzung von Menschen, die in den Stadtrandzonen leben, und Unterschiede in der sozialen Verwundbarkeit, die durch intersektional verknupfte Aspekte wie Geschlecht, Rassismus, soziookonomischer Status und Alter abgegrenzt werden. Wir kommen zu dem Schluss, dass Umweltgerechtigkeit nur mit einer umfassenden und erreichbaren stadtischen Mobilitat verwirklicht werden kann. Zudem mussen Mobilitatsmuster und Vernetzung von Stadtteilen und Gemeinden in den Randzonen priorisiert werden, um eine weniger verschmutzte, nachhaltige und gerechte Stadt zu erreichen. Diese Ziele konnen nur durch Mechanismen der Transparenz, der Inklusion und einer Geschlechterperspektive erreicht werden; wir sehen diese Mechanismen als eine Konterkarierung des bestehenden hegemonialen Systems von Unterdruckung und Ausgrenzung.","PeriodicalId":50505,"journal":{"name":"Erde","volume":"106 1","pages":"116-128"},"PeriodicalIF":1.2000,"publicationDate":"2020-08-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"8","resultStr":"{\"title\":\"Environmental justice at the intersection: exclusion patterns in urban mobility narratives and decision making in Monterrey, Mexico\",\"authors\":\"L. Chavez-Rodriguez, Raquel Treviño Lomas, L. 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Environmental justice at the intersection: exclusion patterns in urban mobility narratives and decision making in Monterrey, Mexico
Dieses Papier stellt die stadtische Umwelt von Monterrey, Mexiko, in den Mittelpunkt unserer Forschung und untersucht die urbane Mobilitat im Wechselspiel mit Geschlecht und Umweltgerechtigkeit, indem es ein interdisziplinares Team von Wissenschaftlerinnen, Kunstlerinnen und Aktivistinnen zusammenbringt, um Recherchen zur Untersuchung von urbanen Mobilitatsnarrativen und Entscheidungsfindungen durchzufuhren. Die Auswirkungen der sozialen Ausgrenzung in den von uns diskutierten Entscheidungsprozessen aufarbeiten: -Wie die dominante Narrative der Inclusive Mobility und der Human City soziale Praktiken einer auto-zentrierten Stadt reproduziert, indem sie geschlechtsspezifische Mobilitatsmuster ignoriert und eine unkritische Haltung zu Mobilitatsplanen und -masnahmen einnimmt. -Wie die dominante Narrative Gentrifizierung Prozesse verstarkt. - Und wie die dominante Narrative die allgemeine Machtasymmetrie zwischen politischen Entscheidungstragern auf Staats- und Gemeindeebene verstarkt, im Gegensatz zu zivilen Gruppen, die sich fur alternative urbane Mobilitat einsetzen. Anhand von offiziellen und medialen Berichten und sozialen Netzwerkdaten werfen wir einen Blick auf ineinandergreifende Themen, die die gegenwartige Situation der urbanen Mobilitat in Monterrey bestimmen: Dominanz machtiger politischer und wirtschaftlicher Eliten bei der Planung und Durchfuhrung von Wohn- und Verkehrsentscheidungen, weitgehend unterversorgte Wohngebiete mit hoher Dichte, Ausgrenzung von Menschen, die in den Stadtrandzonen leben, und Unterschiede in der sozialen Verwundbarkeit, die durch intersektional verknupfte Aspekte wie Geschlecht, Rassismus, soziookonomischer Status und Alter abgegrenzt werden. Wir kommen zu dem Schluss, dass Umweltgerechtigkeit nur mit einer umfassenden und erreichbaren stadtischen Mobilitat verwirklicht werden kann. Zudem mussen Mobilitatsmuster und Vernetzung von Stadtteilen und Gemeinden in den Randzonen priorisiert werden, um eine weniger verschmutzte, nachhaltige und gerechte Stadt zu erreichen. Diese Ziele konnen nur durch Mechanismen der Transparenz, der Inklusion und einer Geschlechterperspektive erreicht werden; wir sehen diese Mechanismen als eine Konterkarierung des bestehenden hegemonialen Systems von Unterdruckung und Ausgrenzung.
期刊介绍:
DIE ERDE is a publication of the Geographical Society of Berlin
DIE ERDE is a scientific journal in Geography, with four issues per year with about 100 pages each. It covers all aspects of geographical research, focusing on both earth system studies and regional contributions.
DIE ERDE invites contributions from any subfield of both Physical and Human Geography as well as from neighbouring disciplines.