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Zusammenfassung. Die Führungsmotivation vermittelt zwischen Persönlichkeit und Führungserfolgskriterien und kann damit diesen Zusammenhang erklären ( Stiehl, Gatzka, Elprana & Felfe, 2015 ). Erstmals im Kontext der beruflichen Eignungsdiagnostik wurde mit N = 296 Berufstätigen der Mediationseffekt der Facetten der Führungsmotivation auf die Beziehung zwischen Persönlichkeit und Führungspotenzial untersucht. Das affektive Führungsmotiv erwies sich als wichtigster Mediator, während das kalkulative Führungsmotiv lediglich in der Personalauswahl eine wichtige, jedoch negative Rolle spielte. Darauf aufbauend wurde in einer zweiten Studie mit N = 140 Berufstätigen untersucht, inwiefern intrinsisch motivierte Führungskräfte auch langfristig erfolgreich sind und welche Motivkonstellationen dabei eine Rolle spielen. Eine hohe affektive Führungsmotivation wurde von den Mitarbeiter_innen nur positiv bewertet, wenn die Führungskraft wenig nach Macht strebte. Der positive Zusammenhang zwischen affektivem Führungsmotiv und Führungsspanne wurde durch eine hohe Vermeidung von Führung abgeschwächt. Die Ergebnisse erweitern das Verständnis der Wirkung der Führungsmotivation in verschiedenen Kontexten und können bei der Führungskräfteauswahl und -entwicklung genutzt werden.