{"title":"Grenzstellenarbeit in transnationalen Arbeitsumgebungen","authors":"Bastian Bredenkötter","doi":"10.1515/arbeit-2019-0015","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Der Artikel nutzt den ‚Workscapes‘-Ansatz von Felstead, Jewson und Walters, um die Grenzstellenarbeit von Expatriate-Managern in multinationalen Unternehmen (MNUs) zu untersuchen. Er schlägt vor, die Arbeitsumgebung von Expatriates als ‚transnational workscape‘ zu beschreiben, und zeigt, dass die Merkmale dieser transnationalen Arbeitsumgebung – die Translokalität von Arbeitsstätten und die Transkulturalität des ‚neuen‘ Büros – mit Herausforderungen einhergehen, deren Bewältigung zu den zentralen Aspekten der Arbeit als Boundary-Spanner in MNUs zählt und folgenreich für die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten ist. Der Artikel führt damit einen konzeptionellen Rahmen in die deutschsprachige Diskussion um die neuen Räume der Arbeit und zugleich eine raumsensible Perspektive in die Expatriate-Forschung ein und demonstriert ihren Nutzen. Mit den Begriffen der ‚transnationalen Arbeitsumgebung‘ und des ‚transkulturellen Büros‘ werden zudem Beiträge zur Weiterentwicklung des Workscapes-Ansatzes geleistet, indem diesem eine systematische Perspektive auf die Globalisierung von Arbeit hinzugefügt wird.","PeriodicalId":84186,"journal":{"name":"Arbeit und Soziales","volume":"12 1","pages":"215 - 240"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Arbeit und Soziales","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/arbeit-2019-0015","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Grenzstellenarbeit in transnationalen Arbeitsumgebungen
Zusammenfassung Der Artikel nutzt den ‚Workscapes‘-Ansatz von Felstead, Jewson und Walters, um die Grenzstellenarbeit von Expatriate-Managern in multinationalen Unternehmen (MNUs) zu untersuchen. Er schlägt vor, die Arbeitsumgebung von Expatriates als ‚transnational workscape‘ zu beschreiben, und zeigt, dass die Merkmale dieser transnationalen Arbeitsumgebung – die Translokalität von Arbeitsstätten und die Transkulturalität des ‚neuen‘ Büros – mit Herausforderungen einhergehen, deren Bewältigung zu den zentralen Aspekten der Arbeit als Boundary-Spanner in MNUs zählt und folgenreich für die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten ist. Der Artikel führt damit einen konzeptionellen Rahmen in die deutschsprachige Diskussion um die neuen Räume der Arbeit und zugleich eine raumsensible Perspektive in die Expatriate-Forschung ein und demonstriert ihren Nutzen. Mit den Begriffen der ‚transnationalen Arbeitsumgebung‘ und des ‚transkulturellen Büros‘ werden zudem Beiträge zur Weiterentwicklung des Workscapes-Ansatzes geleistet, indem diesem eine systematische Perspektive auf die Globalisierung von Arbeit hinzugefügt wird.