M. Adli, M. Berger, E. Brakemeier, L. Engel, Joerg Fingerhut, Rainer Hehl, A. Heinz, T. Matussek, N. Mehran, S. Tolaas, H. Walter, U. Weiland, J. Stollmann
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Neurourbanistik – ein methodischer Schulterschluss zwischen Stadtplanung und Neurowissenschaften
Zusammenfassung Hintergrund: Urbanisierung gehört zu den wichtigsten globalen Veränderungen, denen die Menschheit in den kommenden Jahrzehnten ausgesetzt sein wird. Diese Entwicklung ist rasant – und sie ist gesundheitsrelevant, mit weit reichenden Konsequenzen für unser psychisches Befinden. Einige stressassoziierte psychische Erkrankungen zeigen ein erhöhtes Auftreten bei Stadtbewohnern. Methode: Es ist daher höchste Zeit, den Einfluss von Stadtleben auf das psychische Wohlbefinden sowie die Rolle urbaner Stressoren besser zu verstehen. Hierzu ist ein methodischer Schulterschluss zwischen Architektur, Stadtplanung, Neurowissenschaften und Medizin notwendig, für den wir den Begriff der „Neurourbanistik“ vorschlagen. Neurourbanistik als neue akademische Perspektive kann dazu beitragen, angemessen und effektiv auf die Herausforderungen einer urbanisierten Welt zu reagieren. Die Themen neurourbanistischer Forschung umfassen dabei Grundlagenforschung, Epidemiologie und Public Health genauso wie experimentelle Stressforschung und Präventionsforschung. Ziel: Ziel ist, ein Lebensumfeld zu schaffen, welches die Resilienz und psychische Gesundheit von Stadtbewohnern und urbaner Gemeinschaften stärkt.