{"title":"CO2激光治疗牙源性三叉神经痛","authors":"J. ^Jürgens","doi":"10.1016/S0938-765X(00)80040-1","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<div><p>Das klinische Bild der akuten Trigeminusneuralgie ist ein dramatisches Krankheitsbild, das umgehend eine Linderung der Schmerzen verlangt. Die Normalisierung der Erregbarkeit des N. trigeminus ist das Behandlungsziel. Bei der dentogenen Trigeminusneuralgie erweisen sich Veränderungen einer eng umschriebenen Zahnfleischregion als Ursache für die extreme Steigerung der Erregbarkeit des Nervs.</p><p>Im Fall 1 wurde die Zahnfleischregion im Bereich des Zahnes 24 im Oberkiefer links, im Fall 2 die des Zahnes 45 im Unterkiefer rechts als ursächlich für die Schmerzattacken erkannt. Durch schichtweises Abtragen der Gingiva mit dem hoch gepulsten C02- Laser an diesen Zähnen konnte mit zunehmender Wundheilung eine vollständige Schmerzfreiheit und Normalisierung der Erregbarkeit des N. trigeminus erreicht werden.</p><p>Auf die anatomische Nähe dieser Zähne zum N. nasodentalis im Oberkiefer und zum N. mentalis im Unterkiefer als stärkste Endäste des zweiten und dritten Astes des Nervus trigeminus wird hingewiesen. Die sich daraus ergebenden Vorstellungen zur Pathogenese werden aufgezeigt und diskutiert.</p></div><div><p>Although the majority of patients with recurrent hyperalgesia may benefit from drug treatment or invasive (thermocoagulation) and other surgical interventions, a minority of patients does not respond to these strategies. Hence, unusual etiologies must be taken into consideration.</p><p>Two cases are demonstrated, one with acute left-side trigeminalgia from the second bough and one with painattacks in the lower lip on the right side.</p><p>The painful gingiva area has been identified by careful clinical evaluation. Local administration of antibiotics combined with laser coagulation successfully cured the trigeminalgia after one or two months, when the gingiva was completely heald. The hyperalgesia did not recur in the follow-up period over one year.</p><p>This pathogenesis indicate a “peripheral” mechanism, starting by irritating the fourth tooth in the upper jaw and the fifth tooth in the lower jaw and particularly their gingival margo.</p></div>","PeriodicalId":100866,"journal":{"name":"Laser-Medizin: eine interdisziplin?re Zeitschrift ; Praxis, Klinik, Forschung","volume":"15 1","pages":"Pages 40-43"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2000-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1016/S0938-765X(00)80040-1","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Therapie der dentogenen Trigeminusneuralgie mit dem CO2 Laser - Zwei Falldemonstrationen\",\"authors\":\"J. ^Jürgens\",\"doi\":\"10.1016/S0938-765X(00)80040-1\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<div><p>Das klinische Bild der akuten Trigeminusneuralgie ist ein dramatisches Krankheitsbild, das umgehend eine Linderung der Schmerzen verlangt. 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Therapie der dentogenen Trigeminusneuralgie mit dem CO2 Laser - Zwei Falldemonstrationen
Das klinische Bild der akuten Trigeminusneuralgie ist ein dramatisches Krankheitsbild, das umgehend eine Linderung der Schmerzen verlangt. Die Normalisierung der Erregbarkeit des N. trigeminus ist das Behandlungsziel. Bei der dentogenen Trigeminusneuralgie erweisen sich Veränderungen einer eng umschriebenen Zahnfleischregion als Ursache für die extreme Steigerung der Erregbarkeit des Nervs.
Im Fall 1 wurde die Zahnfleischregion im Bereich des Zahnes 24 im Oberkiefer links, im Fall 2 die des Zahnes 45 im Unterkiefer rechts als ursächlich für die Schmerzattacken erkannt. Durch schichtweises Abtragen der Gingiva mit dem hoch gepulsten C02- Laser an diesen Zähnen konnte mit zunehmender Wundheilung eine vollständige Schmerzfreiheit und Normalisierung der Erregbarkeit des N. trigeminus erreicht werden.
Auf die anatomische Nähe dieser Zähne zum N. nasodentalis im Oberkiefer und zum N. mentalis im Unterkiefer als stärkste Endäste des zweiten und dritten Astes des Nervus trigeminus wird hingewiesen. Die sich daraus ergebenden Vorstellungen zur Pathogenese werden aufgezeigt und diskutiert.
Although the majority of patients with recurrent hyperalgesia may benefit from drug treatment or invasive (thermocoagulation) and other surgical interventions, a minority of patients does not respond to these strategies. Hence, unusual etiologies must be taken into consideration.
Two cases are demonstrated, one with acute left-side trigeminalgia from the second bough and one with painattacks in the lower lip on the right side.
The painful gingiva area has been identified by careful clinical evaluation. Local administration of antibiotics combined with laser coagulation successfully cured the trigeminalgia after one or two months, when the gingiva was completely heald. The hyperalgesia did not recur in the follow-up period over one year.
This pathogenesis indicate a “peripheral” mechanism, starting by irritating the fourth tooth in the upper jaw and the fifth tooth in the lower jaw and particularly their gingival margo.