最大的好处是:康德在1781年昏迷了

Q3 Arts and Humanities
E. Oggionni
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Zum einen wird der Einwand vorgestellt, Kant sei insofern inkonsistent, als er erstens behauptet, die Folgen einer Handlung seinen moralisch irrelevant, und zweitens, die Hervorbrin 1 Siehe darüber z. B. Marc Zobrist, „Kants Lehre vom höchsten Gut und die Frage moralischer Motivationˮ, in Kant-Studien, 99.3 (2008), 285-311. gung des höchsten Guts sei a priori (moralisch) notwendig. Zum anderen wird auf den noch weiter gehenden Einwand eingegangen, der behauptet, eine Erklärung für das proportionale Verhältnis von Tugend und Glückseligkeit als Verdienst für die Tugend könne gar nicht gefunden werden, weil in Kants Bestimmung von Tugend und Moralität die Handlungskonsequenzen (wie z. B. die Glückseligkeit) nicht inbegriffen seien. Als Antwort auf die analysierte Kritik stellt der dritte Teil des Aufsatzes eine Interpretation der kantischen Ethik auf der Grundlage der Schriften und Vorlesungsnotizen aus den Jahren 1781 bis 1785 vor. 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摘要

现在有几名统治者批评职业道德是优越性的异教徒,例如亚瑟·叔本华和赫尔曼·科恩。在以下一些文章中,我认为康德不同于纯真之间的区别,因此各种针对这两点的批评必须分离开来。因此,文章的第一部分说明对“肯特最高”教义大受批评(在什么意义上)只涉及过异性文学。在第二部分,我们会进一步探讨批评康采恩道德的指控,并推翻两个主要论点。变成一个相关观点inkonsistent Kant想象成于以他首先声称他的道德行为的影响无关紧要;其次,Hervorbrin . 1看啊再比如马克Zobrist,“Kants教义价高者得,把道德动机ˮ问Kant-Studien 99.3(2008)、285-311 .凡主的惩罚是一种预先的策略。此外,你谈到的反对进一步的说解释proportionale比率美德和幸福作为值得美德可以不被找到,因为在Kants对美德的和道德的Handlungskonsequenzen(如例如是真实的)没有包括在内是. .为了回应经过分析的批评,文章的第三部分介绍了根据1781年至1785年的著作和演讲笔记对教会伦理的阐释。上述著作显示,明智的最高物品既与神的关键思想一致,又与道德和富足的世界一致。因此,本文的第三部分将说明肯特的道德动机学说与它的道德基础是如何紧密结合的。论文的第4和最后部分研究了伊壁鸠鲁派和史托克(Stoiker),作为对堕落伦理学和教义的最新理论的灵感源泉,最终,用挑逗性的话说,研究了康德优魔主义。
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Das höchste Gut: Kants Eudämonismus unter besonderer Berücksichtigung der Jahre 1781-85
ants Lehre des höchsten Guts ist von mehreren Interpreten als eudämonistisch und heteronom kritisiert worden, z. B. von Arthur Schopenhauer und Hermann Cohen. In der folgenden Abhandlung gehe ich davon aus, dass Kant zwischen Eudämonismus und Heteronomie unterscheidet und die beiden Kritikpunkte daher getrennt analysiert werden müssen. Dementsprechend wird im ersten Teil des Aufsatzes gezeigt, dass und in welchem Sinne die weitverbreitete Kritik an Kants Lehre des höchsten Guts nur das Problem der Heteronomie betrifft. Die von der Kritik gegen Kants Ethik erhobene Beschuldigung der Heteronomie wird im zweiten Teil des Aufsatzes genauer untersucht, indem zwei ihrer Hauptargumente herausgegriffen werden. Zum einen wird der Einwand vorgestellt, Kant sei insofern inkonsistent, als er erstens behauptet, die Folgen einer Handlung seinen moralisch irrelevant, und zweitens, die Hervorbrin 1 Siehe darüber z. B. Marc Zobrist, „Kants Lehre vom höchsten Gut und die Frage moralischer Motivationˮ, in Kant-Studien, 99.3 (2008), 285-311. gung des höchsten Guts sei a priori (moralisch) notwendig. Zum anderen wird auf den noch weiter gehenden Einwand eingegangen, der behauptet, eine Erklärung für das proportionale Verhältnis von Tugend und Glückseligkeit als Verdienst für die Tugend könne gar nicht gefunden werden, weil in Kants Bestimmung von Tugend und Moralität die Handlungskonsequenzen (wie z. B. die Glückseligkeit) nicht inbegriffen seien. Als Antwort auf die analysierte Kritik stellt der dritte Teil des Aufsatzes eine Interpretation der kantischen Ethik auf der Grundlage der Schriften und Vorlesungsnotizen aus den Jahren 1781 bis 1785 vor. Anhand der genannten Werke kann man zeigen, dass das kantische höchste Gut sowohl mit der kritischen Idee Gottes als auch mit dem moralischen Gesetz und mit der intelligiblen Welt übereinstimmt. Der dritte Teil des Aufsatzes wird deshalb aufzeigen, inwiefern Kants Lehre der moralischen Motivation und seine Grundlegung der Ethik im Wesentlichen zusammenfallen. Der vierte und letzte Teil des Aufsatzes untersucht Epikur und die Stoiker als ideengeschichtliche Quellen der kantischen Ethik und rekonstruiert schließlich ‒ provokativ formuliert ‒ Kants Eudämonismus.
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Philosophical Readings
Philosophical Readings Arts and Humanities-Philosophy
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