{"title":"生活图书馆面向未来:到目前为止,这是女权主义者杂志的筹款报告","authors":"Elke Zobl","doi":"10.31263/voebm.v75i1.6993","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Von der historischen Frauenbewegung bis zur gegenwärtigen queer-feministischen Bewegung haben Feministinnen ihre Anliegen in selbstpublizierten, oft handgemachten Zeitschriften, Pamphleten und Flyern kundgetan. Feministische Zines (selbst-produzierte und -vertriebene Magazine) zeigen eindringlich, dass sich viele Mädchen*, junge Frauen*, LGBTQI und marginalisierte Menschen in der Gesellschaft und in den Massenmedien nicht gehört oder miss-repräsentiert fühlen. Sie produzieren daher ihre eigenen, alternativen Medien, in denen sie selbstdefinierte und ermächtigende Bilder, Inhalte und Netzwerke entwerfen und gesellschaftliche Kritik üben. Insbesondere in der „Riot Grrrl Bewegung“ ist eine Vielzahl an Zines entstanden. Ein Teil davon fand Eingang in die „Grrrl Zine Sammlung“ an der Universität Salzburg. In diesem Beitrag lege ich dar, was sogenannte „Grrrl Zines“ sind, warum wir sie sammeln sollten und welche Archive und Bibliotheken dies bereits tun. Obwohl es verschiedene Herausforderungen dabei gibt, argumentiere ich, dass Zines als wichtige, wenn auch unkonventionelle, chaotische und schwierig zu archivierende Artefakte und als ‚living archives‘ von Archiven und Bibliotheken gesammelt werden sollten.","PeriodicalId":39392,"journal":{"name":"VOEB-Mitteilungen","volume":"1 1","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2022-05-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Living archives for the future: Ein Plädoyer für das Sammeln und Archivieren von feministischen Zines\",\"authors\":\"Elke Zobl\",\"doi\":\"10.31263/voebm.v75i1.6993\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Von der historischen Frauenbewegung bis zur gegenwärtigen queer-feministischen Bewegung haben Feministinnen ihre Anliegen in selbstpublizierten, oft handgemachten Zeitschriften, Pamphleten und Flyern kundgetan. Feministische Zines (selbst-produzierte und -vertriebene Magazine) zeigen eindringlich, dass sich viele Mädchen*, junge Frauen*, LGBTQI und marginalisierte Menschen in der Gesellschaft und in den Massenmedien nicht gehört oder miss-repräsentiert fühlen. Sie produzieren daher ihre eigenen, alternativen Medien, in denen sie selbstdefinierte und ermächtigende Bilder, Inhalte und Netzwerke entwerfen und gesellschaftliche Kritik üben. Insbesondere in der „Riot Grrrl Bewegung“ ist eine Vielzahl an Zines entstanden. Ein Teil davon fand Eingang in die „Grrrl Zine Sammlung“ an der Universität Salzburg. In diesem Beitrag lege ich dar, was sogenannte „Grrrl Zines“ sind, warum wir sie sammeln sollten und welche Archive und Bibliotheken dies bereits tun. Obwohl es verschiedene Herausforderungen dabei gibt, argumentiere ich, dass Zines als wichtige, wenn auch unkonventionelle, chaotische und schwierig zu archivierende Artefakte und als ‚living archives‘ von Archiven und Bibliotheken gesammelt werden sollten.\",\"PeriodicalId\":39392,\"journal\":{\"name\":\"VOEB-Mitteilungen\",\"volume\":\"1 1\",\"pages\":\"\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2022-05-12\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"VOEB-Mitteilungen\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.31263/voebm.v75i1.6993\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"Q3\",\"JCRName\":\"Social Sciences\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"VOEB-Mitteilungen","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.31263/voebm.v75i1.6993","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q3","JCRName":"Social Sciences","Score":null,"Total":0}
Living archives for the future: Ein Plädoyer für das Sammeln und Archivieren von feministischen Zines
Von der historischen Frauenbewegung bis zur gegenwärtigen queer-feministischen Bewegung haben Feministinnen ihre Anliegen in selbstpublizierten, oft handgemachten Zeitschriften, Pamphleten und Flyern kundgetan. Feministische Zines (selbst-produzierte und -vertriebene Magazine) zeigen eindringlich, dass sich viele Mädchen*, junge Frauen*, LGBTQI und marginalisierte Menschen in der Gesellschaft und in den Massenmedien nicht gehört oder miss-repräsentiert fühlen. Sie produzieren daher ihre eigenen, alternativen Medien, in denen sie selbstdefinierte und ermächtigende Bilder, Inhalte und Netzwerke entwerfen und gesellschaftliche Kritik üben. Insbesondere in der „Riot Grrrl Bewegung“ ist eine Vielzahl an Zines entstanden. Ein Teil davon fand Eingang in die „Grrrl Zine Sammlung“ an der Universität Salzburg. In diesem Beitrag lege ich dar, was sogenannte „Grrrl Zines“ sind, warum wir sie sammeln sollten und welche Archive und Bibliotheken dies bereits tun. Obwohl es verschiedene Herausforderungen dabei gibt, argumentiere ich, dass Zines als wichtige, wenn auch unkonventionelle, chaotische und schwierig zu archivierende Artefakte und als ‚living archives‘ von Archiven und Bibliotheken gesammelt werden sollten.