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Räumliche Sozialstruktur und raumbezogene Semantiken – Aushandlungen von "Peripherie" und "Peripherisierung" am Beispiel dreier Orte
Wahrend in der jungeren Sozialgeographie mit Konzepten wie Diskurs, Framing oder Imaginaries die Raumbezogenheit kultureller Sinngebungen angesprochen wird, ist die systemtheoretische Unterscheidung von Sozialstruktur und Semantik weniger bekannt. Die Unterscheidung versucht die Varietat des Sozialen zu ordnen, indem es diese analytisch in eine unhinterfragte Realitat (Sozialstruktur) und deren Weiterverarbeitungen (Semantiken) aufteilt. Semantiken kommt dabei die Funktion zu, das unhinterfragte ,,So-ist-es" (strategisch motiviert) zu konkretisieren. Der vorliegende Beitrag zeichnet am Beispiel unterschiedlicher Semantisierungen von ,,Peripherie" mogliche Varianten des Verhaltnisses von Sozialstruktur und entsprechenden raumbezogenen Semantiken nach. Dabei werden qualitative Interviews mit lokalpolitischen MandatstragerInnen aus drei Orten ausgewertet. Ein Schwerpunkt liegt in der Analyse, wie Handlungspotenziale oder Handlungsohnmachte aus den eigenlogisch (von den Akteuren) vollzogenen Semantisierungen von Peripherie abgeleitet werden – mit teils sehr unterschiedlichen Folgen fur die zukunftige lokale Entwicklung.
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