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Das Selbst und die therapeutische Beziehung bei frühgestörten Kindern und Jugendlichen1
Die Intention der Autorin ist es, eine Verbindung zwischen dem «archetypischen Selbst» der Analytischen Psychologie und dem «persönlichen Selbst» herzustellen. Sie betrachtet den Selbstarchetyp als den Archetyp des individuellen psychischen Lebens, bedingt und begrenzt durch dessen archetypischen Gegensatz, den psychischen Tod. Der Selbstarchetyp ist das Modell für die Entstehung eines individuellen persönlichen Selbst, welches sich in der zwischenmenschlichen Beziehung verwirklicht. Die Autorin beschreibt die elementaren interpersonalen Bedürfnisse für die Entwicklung eines persönlichen Selbst. An praktischen Beispielen aus der therapeutischen Arbeit mit frühgestörten Kindern und Jugendlichen zeigt sie, wie die archetypische Selbstübertragung eine blockierte Entwicklung des persönlichen Selbst wieder aktivieren kann, unter der Bedingung, dass auch die zerstörerischen frühen Erlebnisse in der Übertragung aufgenommen werden. Ein gesundes persönliches Selbst erlebt sich als lebendiges, wesentliches, ganzes, wertvolles und vollständiges Individuum, ist aber gleichzeitig fähig, Erfahrungen von Tod, Mangel, Fragmentierung, Wertlosigkeit und Unvollständigkeit zu ertragen.