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Räumliche Einkommens- und Kaufkraftunterschiede im Kontext des Politikziels gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern
Untersucht wurden die räumlichen Einkommensunterschiede in Bayern im Kontext des in der bayerischen Verfassung und der Landesplanung verankerten Ziels gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen. Disparitäten der Einkommensverteilung spielen, unter Berücksichtigung räumlicher Kaufkraftunterschiede, als Messgröße gleichwertiger Lebensverhältnisse eine zentrale Rolle. Die in diesem Beitrag vorgestellte Analyse räumlicher Einkommensunterschiede nutzt konsistente Zeitreihendaten für die bayerischen Kreise im Zeitraum von 1991 bis 2018, die im Rahmen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ermittelt wurden. Anhand des Theil-Index kann für Bayern gezeigt werden, dass räumliche Disparitäten beim Primäreinkommen der Kreise durch Steuern und Sozialleistungen deutlich reduziert werden und allgemein in den letzten Jahrzehnten abgenommen haben. Dies gilt sowohl für Unterschiede zwischen und innerhalb von Regierungsbezirken wie auch für Unterschiede zwischen und innerhalb der nach dem siedlungsstrukturellen Kreistyp gruppierten Kreise, die den Urbanisierungsgrad abbilden. Eine Bereinigung um das regionale Mietpreisniveau reduziert die räumlichen Disparitäten des materiellen Lebensstandards weiter, wodurch großräumige interregionale Unterschiede an Bedeutung verlieren.