进行为期90天的保证保证项目质量保证项目

Q4 Medicine
A. Grau, M. Eicke, C. Burmeister, R. Hardt, E. Schmitt, S. Dienlin
{"title":"进行为期90天的保证保证项目质量保证项目","authors":"A. Grau, M. Eicke, C. Burmeister, R. Hardt, E. Schmitt, S. Dienlin","doi":"10.1055/a-0731-0069","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Hintergrund In Deutschland liefern Qualitätssicherungsprojekte zahlreiche Informationen zum akuten Schlaganfall, Daten aus Nachuntersuchungen liegen hingegen kaum vor. Ziel des Nachuntersuchungsprojekts war die Erhebung von Daten zu Lebenssituation, Rezidivereignissen, Medikation und Risikofaktoreneinstellung 3 Monate nach Schlaganfall oder TIA. Material und Methoden Im zweiten Halbjahr 2012 wurden alle im Qualitätssicherungsprojekt „Akuter Schlaganfall“ in Rheinland-Pfalz erfassten Patienten zu einer Nachuntersuchung nach 90 Tagen mittels eines Fragebogens eingeladen. Ergebnisse Von 8153 Patienten nahmen 3214 (39,4 %) an der Nachuntersuchung teil (Tod im Krankenhaus: n = 370, 4,5 %; dokumentierter Tod zwischen Entlassung und Tag 90: n = 268, 3,3 %; Widerspruch im stationären Aufenthalt n = 1423, 17,5 %; keine Teilnahme n = 2878; 35,3 %). Erneute TIAs/Schlaganfälle wurden bei 5,6 % der Patienten mit ischämischen Hirninfarkten (n = 2050) und bei jeweils 5,4 % der Patienten mit TIA (n = 934) oder intrazerebraler Blutung (ICB; n = 112) diagnostiziert; 316 (10,2 %) der Patienten gaben Krankenhausaufenthalte aus nicht zerebrovaskulären Gründen an. Mindestens eine Rehabilitationsbehandlung erhielten 64,2 % der Hirninfarkt-, 19,0 % der TIA- und 75,9 % der ICB-Patienten. Hilfe im Alltag benötigten 50,3 % der Hirninfarkt- und 63,4 % der ICB-Patienten, die überwiegend von Familienangehörigen geleistet wurde. In einem Alten-/Pflegeheim untergebracht waren 8,5 % der Patienten mit ischämischem Insult und 13,4 % der ICB-Patienten. Regelmäßige Blutdruckkontrollen berichteten 74,9 % und eine zielgerechte Blutdruckeinstellung (< 140 /90 mmHg) 52,7 % der Patienten. Unter den Rauchern gaben 51,7 % eine Beendigung des Nikotinkonsums an. Die Einnahmequote sank zwischen Entlassung und Tag 90 bei den Vitamin K-Antagonisten von 22,2 auf 12,8 %, bei Antihypertensiva von 82,4 % auf 72,9 % und bei Cholesterinsenkern von 74,8 % auf 54,5 %; 20,6 % aller Patienten nahmen an Tag 90 kein Antithrombotikum mehr ein. Bei den Patienten in Krankenhäusern mit überregionaler Stroke Unit (n = 6) lag im Vergleich zu Patienten in Krankenhäusern mit regionaler Stroke Unit (n = 22) oder ohne Stroke Unit (n = 45) (Strukturgruppen) die Teilnahmequote höher, das Durchschnittsalter, der Anteil an Frauen, die Prävalenz von arterieller Hypertonie und von Vorhofflimmern waren hingegen niedriger. Bei Entlassung und nach 90 Tagen erreichten die überregionalen Stroke Units bei einer Reihe von Endpunktparametern ein besseres Ergebnis, nach Adjustierung für Kovariablen fanden sich hingegen keine signifikanten Unterschiede Diskussion Die Ergebnisse legen ein deutliches Verbesserungspotenzial bez. Therapieadhärenz, Risikofaktorkontrollen und der Vermeidung von Rezidivereignissen und Rehospitalisierungen nach Schlaganfällen nahe, wenngleich unsere Ergebnisse v. a. durch die Quote an nicht teilnehmenden Patienten limitiert sind. 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摘要

摘要背景在德国,质量保证项目提供了大量关于急性中风的信息,但后续检查的数据很少。随访项目的目的是收集中风或短暂性脑缺血发作后3个月的生活状况、复发事件、药物治疗和危险因素调整的数据。材料和方法2012年下半年,所有纳入莱茵兰-普法尔茨州“急性卒中”质量保证项目的患者在90天后通过问卷调查的方式接受随访检查。(住院死亡:n=3704,5%;出院至第90天的记录死亡:n=2683,3%;住院矛盾n=1423,17.5%;无参与n=2878;35,3%)。5.6%的缺血性脑卒中患者(n=2050)和5.4%的TIA患者(n=934)或脑出血患者(ICB;n=112)被诊断为反复TIA/脑卒中;316名(10.2%)患者报告因非脑血管原因住院。64.2%的中风患者、19.0%的TIA患者和75.9%的ICB患者接受了至少一次康复治疗。50.3%的中风患者和63.4%的ICB患者需要日常帮助,主要由家庭成员提供。8.5%的缺血性中风患者和13.4%的ICB患者被安置在疗养院。定期血压检查报告74.9%的患者和目标血压控制(<140/90mmHg)52.7%的患者。在吸烟者中,51.7%的人报告停止了尼古丁消费,维生素K拮抗剂从22.2%降至12.8%,降压药从82.4%降至72.9%,降胆固醇药从74.8%降至54.5%;20.6%的患者在第90天停止服用抗血栓药物。有超区域卒中单元的医院(n=6)的患者参与率高于有区域卒中单元(n=22)或没有卒中单元(n=45)的医院(结构组)的患者,而平均年龄、女性比例、动脉高压和心房颤动的患病率较低。在停药时和90天后,超区域卒中单位在许多终点参数方面取得了更好的结果,但在对协变量进行调整后,没有发现显著差异。讨论结果显示出显著的改善潜力。尽管我们的结果主要受到未参与患者配额的限制,但治疗依从性、风险因素控制以及中风后复发和再次住院的预防已经结束。结构组之间结果参数的差异主要是由于人口统计学因素和预先存在的疾病的差异。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Nachuntersuchung 90 Tage nach Schlaganfall und transitorisch ischämischer Attacke im Qualitätssicherungsprojekt Rheinland-Pfalz
Zusammenfassung Hintergrund In Deutschland liefern Qualitätssicherungsprojekte zahlreiche Informationen zum akuten Schlaganfall, Daten aus Nachuntersuchungen liegen hingegen kaum vor. Ziel des Nachuntersuchungsprojekts war die Erhebung von Daten zu Lebenssituation, Rezidivereignissen, Medikation und Risikofaktoreneinstellung 3 Monate nach Schlaganfall oder TIA. Material und Methoden Im zweiten Halbjahr 2012 wurden alle im Qualitätssicherungsprojekt „Akuter Schlaganfall“ in Rheinland-Pfalz erfassten Patienten zu einer Nachuntersuchung nach 90 Tagen mittels eines Fragebogens eingeladen. Ergebnisse Von 8153 Patienten nahmen 3214 (39,4 %) an der Nachuntersuchung teil (Tod im Krankenhaus: n = 370, 4,5 %; dokumentierter Tod zwischen Entlassung und Tag 90: n = 268, 3,3 %; Widerspruch im stationären Aufenthalt n = 1423, 17,5 %; keine Teilnahme n = 2878; 35,3 %). Erneute TIAs/Schlaganfälle wurden bei 5,6 % der Patienten mit ischämischen Hirninfarkten (n = 2050) und bei jeweils 5,4 % der Patienten mit TIA (n = 934) oder intrazerebraler Blutung (ICB; n = 112) diagnostiziert; 316 (10,2 %) der Patienten gaben Krankenhausaufenthalte aus nicht zerebrovaskulären Gründen an. Mindestens eine Rehabilitationsbehandlung erhielten 64,2 % der Hirninfarkt-, 19,0 % der TIA- und 75,9 % der ICB-Patienten. Hilfe im Alltag benötigten 50,3 % der Hirninfarkt- und 63,4 % der ICB-Patienten, die überwiegend von Familienangehörigen geleistet wurde. In einem Alten-/Pflegeheim untergebracht waren 8,5 % der Patienten mit ischämischem Insult und 13,4 % der ICB-Patienten. Regelmäßige Blutdruckkontrollen berichteten 74,9 % und eine zielgerechte Blutdruckeinstellung (< 140 /90 mmHg) 52,7 % der Patienten. Unter den Rauchern gaben 51,7 % eine Beendigung des Nikotinkonsums an. Die Einnahmequote sank zwischen Entlassung und Tag 90 bei den Vitamin K-Antagonisten von 22,2 auf 12,8 %, bei Antihypertensiva von 82,4 % auf 72,9 % und bei Cholesterinsenkern von 74,8 % auf 54,5 %; 20,6 % aller Patienten nahmen an Tag 90 kein Antithrombotikum mehr ein. Bei den Patienten in Krankenhäusern mit überregionaler Stroke Unit (n = 6) lag im Vergleich zu Patienten in Krankenhäusern mit regionaler Stroke Unit (n = 22) oder ohne Stroke Unit (n = 45) (Strukturgruppen) die Teilnahmequote höher, das Durchschnittsalter, der Anteil an Frauen, die Prävalenz von arterieller Hypertonie und von Vorhofflimmern waren hingegen niedriger. Bei Entlassung und nach 90 Tagen erreichten die überregionalen Stroke Units bei einer Reihe von Endpunktparametern ein besseres Ergebnis, nach Adjustierung für Kovariablen fanden sich hingegen keine signifikanten Unterschiede Diskussion Die Ergebnisse legen ein deutliches Verbesserungspotenzial bez. Therapieadhärenz, Risikofaktorkontrollen und der Vermeidung von Rezidivereignissen und Rehospitalisierungen nach Schlaganfällen nahe, wenngleich unsere Ergebnisse v. a. durch die Quote an nicht teilnehmenden Patienten limitiert sind. Unterschiede in den Ergebnisparametern zwischen den Strukturgruppen sind im Wesentlichen durch Differenzen bei demografischen Faktoren und Vorerkrankungen bedingt.
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Aktuelle Neurologie 医学-临床神经学
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