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Essstörungssymptome und Persönlichkeit: Implikationen für die Diagnostik aus einer Netzwerkperspektive
Zusammenfassung. Die Rolle von Persönlichkeitseigenschaften für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Essstörungen sowie der Einfluss auf den Therapieerfolg sind für einige Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Neurotizismus) empirisch gesichert. Für andere Persönlichkeitseigenschaften ergibt sich kein einheitliches Bild von Zusammenhängen zu Essstörungssymptomen bzw. Persönlichkeitsunterschieden zwischen Personen mit und ohne einer Diagnose Essstörung. Die vorliegende Studie untersucht die Zusammenhänge von globalen (Big Five) und spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen (z.B. Selbstwertgefühls) und Einstellungen zu typischen psychopathologischen Symptomen von Patienten mit Anorexia nervosa (AN) und Bulimia nervosa (BN). Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungsansätzen zu dieser Fragestellung werden die Zusammenhänge aus einer Netzwerkperspektive untersucht, die die Zentralität der Untersuchungsvariablen und deren Assoziationen in den Fokus rückt. Der Vergleich der Netzwerke von AN und BN Patienten zeigt, das Persönlichkeitsmerkmale für beide Patientengruppen generell relevant sind, es aber Unterschiede in den Netzwerkverbindungen gibt. Die Ergebnisse sprechen für die diagnostische Erfassung globaler und spezifischer Persönlichkeitsmerkmale bei Patienten mit AN und BN.
期刊介绍:
Auf der Grundlage faktenorientierter (evidenzbasierter) Verfahren und Methoden ist die Zeitschrift ein umfassendes Informationsmedium aus allen Bereichen der Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie.