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Der „Flairneur“ und sein Gegenüber: Über den genussvollen Umgang mit migrationsbezogener Diversität im urbanen Raum
Zusammenfassung Die von Steven Vertovec angeregte Erforschung migrationsbezogener Diversität in urbanen Räumen hat es mit zwei Herausforderungen zu tun: Zum einen mit der Schwierigkeit, angesichts der behaupteten Kontinuitätsbrüche der weltgesellschaftlichen Migration neue Formen der urbanen Diversitätsbewältigung nachzuweisen; zum andern mit der Frage, wie Struktur und Handlung, Makro und Mikro, soziale Schichtung und lebensweltliche Diversitätsbewältigung aufeinander einwirken. Angesichts dieser beiden Herausforderungen schlägt der Autor vor, dass die ethnographisch ansetzende urbane Diversitätsforschung einen konsequent von Sozialfiguren und ihrer Figuration ausgehende Theoriebildung betreiben sollte. Um die Tür zu einem solchen Forschungsprogramm zu öffnen und um das Potenzial dieses Lösungswegs zu veranschaulichen, legt der Autor eine an den Forschungsstil der Grounded Theory angelehnte empirisch generierte Theorie urbaner Diversitätsbewältigung vor, die von der sozialen Figur des „Flairneurs“ ausgeht. Seine Analyse basiert auf Daten, die durch teilnehmende Beobachtungen, Gruppen- und Experteninterviews sowie problemzentrierte Interviews, aber auch durch statistische Erhebungen generiert und im Rahmen einer komparativen Städtestudie erhoben wurden.
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