{"title":"Henning罗宾,罗曼·施奈德和安德鲁。(Hg)2018. 德国语言学的数字基础设施(2020年德国语言学,第6册)。柏林,波士顿:德格鲁耶特。","authors":"Karina Frick","doi":"10.1515/zrs-2020-2047","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der zu rezensierende Sammelband beschließt die sechsbändige Reihe Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, die anlässlich Ludwig M. Eichingers Eintritt in den Ruhestand erschienen ist. Die von Albrecht Plewnia und Andreas Witt herausgegebene Reihe spannt in sechs thematisch abgeschlossenen Bänden ein Panorama über aktuelle Themengebiete der germanistischen Sprachwissenschaft auf; der letzte Band widmet sich nun Ludwig M. Eichingers beträchtlichen – und in vielerlei Hinsicht visionären – Verdiensten um digitale Forschungsinfrastrukturen in der Sprachwissenschaft im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache. Bevor auf den Inhalt der einzelnen Beiträge eingegangen wird, kann zunächst festgehalten werden, dass der Band insgesamt geprägt ist von der „Vision einer vollständigen Interoperabilität sämtlicher Forschungsdaten mit all ihren Metadaten“ (S. 6) sowie der damit einhergehenden Forderung nach Kooperativität; das schlägt sich unter anderem darin nieder, dass trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr großen Bandbreite an Beiträgen relativ viele inhaltliche Redundanzen vorliegen, was beispielsweise die Definition des Begriffs Infrastruktur (vgl. z. B. S. 54 und S. 252) betrifft, aber auch die wiederholten Plädoyers für Standardisierung (auf unterschiedlichen Ebenen). Insbesondere Letzteres kann allerdings durchaus auch positiv gewertet werden: Trotz der zum Teil sehr unterschiedlichen wissenschaftlichen Provenienzen der Autor*innen scheint – zumindest ansatzweise – Konsens darüber zu bestehen, in welche Richtung sich die germanistische Forschung im Zuge der Digitalisierung im Rahmen der titelgebenden digitalen Infrastrukturen bewegen sollte.","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":"12 1","pages":"120 - 125"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-10-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2047","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Henning Lobin, Roman Schneider & Andreas Witt (Hg.). 2018. Digitale Infrastrukturen für die germanistische Forschung (Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, Band 6). 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Henning Lobin, Roman Schneider & Andreas Witt (Hg.). 2018. Digitale Infrastrukturen für die germanistische Forschung (Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, Band 6). Berlin, Boston: De Gruyter. 373 S.
Der zu rezensierende Sammelband beschließt die sechsbändige Reihe Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, die anlässlich Ludwig M. Eichingers Eintritt in den Ruhestand erschienen ist. Die von Albrecht Plewnia und Andreas Witt herausgegebene Reihe spannt in sechs thematisch abgeschlossenen Bänden ein Panorama über aktuelle Themengebiete der germanistischen Sprachwissenschaft auf; der letzte Band widmet sich nun Ludwig M. Eichingers beträchtlichen – und in vielerlei Hinsicht visionären – Verdiensten um digitale Forschungsinfrastrukturen in der Sprachwissenschaft im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit als Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache. Bevor auf den Inhalt der einzelnen Beiträge eingegangen wird, kann zunächst festgehalten werden, dass der Band insgesamt geprägt ist von der „Vision einer vollständigen Interoperabilität sämtlicher Forschungsdaten mit all ihren Metadaten“ (S. 6) sowie der damit einhergehenden Forderung nach Kooperativität; das schlägt sich unter anderem darin nieder, dass trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr großen Bandbreite an Beiträgen relativ viele inhaltliche Redundanzen vorliegen, was beispielsweise die Definition des Begriffs Infrastruktur (vgl. z. B. S. 54 und S. 252) betrifft, aber auch die wiederholten Plädoyers für Standardisierung (auf unterschiedlichen Ebenen). Insbesondere Letzteres kann allerdings durchaus auch positiv gewertet werden: Trotz der zum Teil sehr unterschiedlichen wissenschaftlichen Provenienzen der Autor*innen scheint – zumindest ansatzweise – Konsens darüber zu bestehen, in welche Richtung sich die germanistische Forschung im Zuge der Digitalisierung im Rahmen der titelgebenden digitalen Infrastrukturen bewegen sollte.