汤佳·阿克曼语法变化。134次的指令第五次

E. Fuss
{"title":"汤佳·阿克曼语法变化。134次的指令第五次","authors":"E. Fuss","doi":"10.1515/zrs-2020-2058","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Eigennamen stehen traditionell kulturelle, philologische und etymologische Aspekte, die beispielsweise die Herkunft, das sprachspezifische Inventar und den Gebrauch von Namen betreffen. Im Gegensatz dazu sind grammatische Eigenschaften von Eigennamen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit stärker ins Zentrum des Erkenntnisinteresses gerückt. So wurden seit etwa den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts semantische und grammatische Unterschiede zwischen Eigennamen und ‚normalen‘ appellativischen Substantiven ausführlicher diskutiert (vgl. z. B. Gallmann & Neef 2005 für einen Überblick). In diesem Zusammenhang ist für das Deutsche festgestellt worden, dass die Kontraste zwischen Eigennamen und Appellativen sich erst im Laufe der historischen Sprachentwicklung herausgebildet haben. Eine umfassende (korpusbasierte) empirische Aufarbeitung und zusammenhängende Darstellung dieses diachronen Prozesses stellt aber bislang noch ein Forschungsdesiderat dar. Mit der vorliegenden Publikation schickt sich Tanja Ackermann an, diese Lücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die 2017 an der FU Berlin eingereicht und von Horst Simon und Damaris Nübling betreut wurde. Im Mittelpunkt der Studie stehen Sprachwandelprozesse, die vor allem seit dem Frühneuhochdeutschen die Kasusund Numerusflexion von Personennamen betroffen haben, wobei Letztere als prototypische Vertreter der ansonsten recht heterogenen Gruppe der Eigennamen herausgegriffen werden. Weitere Schwerpunkte betreffen morphosyntaktische Aspekte der Herausbildung des zweigliedrigen Gesamtnamens (bestehen aus Rufund Familienname) und den Übergang der genitivischen -s-Flexion zu einem namenspezifischen possessiven Marker. Letzterer Prozess berührt auch Eigenschaften und Sprachwandeltendenzen des Gegenwartsdeutschen. Die Diskussion grammatischer Eigenschaften und ihrer Veränderungen erfolgt auf einer ausgesprochen soliden empirischen Basis, die","PeriodicalId":32266,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","volume":null,"pages":null},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2020-11-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2058","citationCount":"1","resultStr":"{\"title\":\"Tanja Ackermann. 2018. Grammatik der Namen im Wandel. Diachrone Morphosyntax der Personennamen im Deutschen (Studia Linguistica Germanica 134). Berlin, Boston: de Gruyter. 371 S.\",\"authors\":\"E. Fuss\",\"doi\":\"10.1515/zrs-2020-2058\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Eigennamen stehen traditionell kulturelle, philologische und etymologische Aspekte, die beispielsweise die Herkunft, das sprachspezifische Inventar und den Gebrauch von Namen betreffen. Im Gegensatz dazu sind grammatische Eigenschaften von Eigennamen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit stärker ins Zentrum des Erkenntnisinteresses gerückt. So wurden seit etwa den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts semantische und grammatische Unterschiede zwischen Eigennamen und ‚normalen‘ appellativischen Substantiven ausführlicher diskutiert (vgl. z. B. Gallmann & Neef 2005 für einen Überblick). In diesem Zusammenhang ist für das Deutsche festgestellt worden, dass die Kontraste zwischen Eigennamen und Appellativen sich erst im Laufe der historischen Sprachentwicklung herausgebildet haben. Eine umfassende (korpusbasierte) empirische Aufarbeitung und zusammenhängende Darstellung dieses diachronen Prozesses stellt aber bislang noch ein Forschungsdesiderat dar. Mit der vorliegenden Publikation schickt sich Tanja Ackermann an, diese Lücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die 2017 an der FU Berlin eingereicht und von Horst Simon und Damaris Nübling betreut wurde. Im Mittelpunkt der Studie stehen Sprachwandelprozesse, die vor allem seit dem Frühneuhochdeutschen die Kasusund Numerusflexion von Personennamen betroffen haben, wobei Letztere als prototypische Vertreter der ansonsten recht heterogenen Gruppe der Eigennamen herausgegriffen werden. Weitere Schwerpunkte betreffen morphosyntaktische Aspekte der Herausbildung des zweigliedrigen Gesamtnamens (bestehen aus Rufund Familienname) und den Übergang der genitivischen -s-Flexion zu einem namenspezifischen possessiven Marker. Letzterer Prozess berührt auch Eigenschaften und Sprachwandeltendenzen des Gegenwartsdeutschen. Die Diskussion grammatischer Eigenschaften und ihrer Veränderungen erfolgt auf einer ausgesprochen soliden empirischen Basis, die\",\"PeriodicalId\":32266,\"journal\":{\"name\":\"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft\",\"volume\":null,\"pages\":null},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2020-11-18\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"https://sci-hub-pdf.com/10.1515/zrs-2020-2058\",\"citationCount\":\"1\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2058\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift fur Rezensionen zur Germanistischen Sprachwissenschaft","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/zrs-2020-2058","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 1

摘要

传统上,文化、语言学和词源学方面,如起源、特定语言的清单和名称的使用,是对专有名称进行科学检查的重点。相比之下,专有名词的语法特性直到最近才成为认知兴趣的核心。自20世纪90年代以来,人们对专有名词和“正常”称谓名词之间的语义和语法差异进行了更详细的讨论(例如,参见Gallmann,Neef 2005的概述)。在这种背景下,德语已经确定,专有名称和称谓词之间的对比只是在历史语言发展的过程中发展起来的。然而,对这一历时过程进行全面的(基于语料库的)经验回顾和连贯的表征仍然是研究的必要条件。通过这份出版物,Tanja Ackermann正准备缩小这一差距。这是2017年提交给柏林大学的一篇论文的修订版,由Horst Simon和Damaris Nübling监督。这项研究的重点是影响人名的格和数屈曲的语言变化过程,特别是自早期的新高中德语以来。后者被选为专有名称异质组的典型代表。进一步关注的是由两部分组成的总名称(包括名誉和姓氏)的形成的形态句法方面,以及属格-s屈曲向特定名称的所有格标记的过渡。后一个过程也涉及到当代德语的特点和语言变化趋势。语法属性及其变化的讨论是在非常坚实的经验基础上进行的
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Tanja Ackermann. 2018. Grammatik der Namen im Wandel. Diachrone Morphosyntax der Personennamen im Deutschen (Studia Linguistica Germanica 134). Berlin, Boston: de Gruyter. 371 S.
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Eigennamen stehen traditionell kulturelle, philologische und etymologische Aspekte, die beispielsweise die Herkunft, das sprachspezifische Inventar und den Gebrauch von Namen betreffen. Im Gegensatz dazu sind grammatische Eigenschaften von Eigennamen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit stärker ins Zentrum des Erkenntnisinteresses gerückt. So wurden seit etwa den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts semantische und grammatische Unterschiede zwischen Eigennamen und ‚normalen‘ appellativischen Substantiven ausführlicher diskutiert (vgl. z. B. Gallmann & Neef 2005 für einen Überblick). In diesem Zusammenhang ist für das Deutsche festgestellt worden, dass die Kontraste zwischen Eigennamen und Appellativen sich erst im Laufe der historischen Sprachentwicklung herausgebildet haben. Eine umfassende (korpusbasierte) empirische Aufarbeitung und zusammenhängende Darstellung dieses diachronen Prozesses stellt aber bislang noch ein Forschungsdesiderat dar. Mit der vorliegenden Publikation schickt sich Tanja Ackermann an, diese Lücke zu schließen. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Fassung einer Dissertation, die 2017 an der FU Berlin eingereicht und von Horst Simon und Damaris Nübling betreut wurde. Im Mittelpunkt der Studie stehen Sprachwandelprozesse, die vor allem seit dem Frühneuhochdeutschen die Kasusund Numerusflexion von Personennamen betroffen haben, wobei Letztere als prototypische Vertreter der ansonsten recht heterogenen Gruppe der Eigennamen herausgegriffen werden. Weitere Schwerpunkte betreffen morphosyntaktische Aspekte der Herausbildung des zweigliedrigen Gesamtnamens (bestehen aus Rufund Familienname) und den Übergang der genitivischen -s-Flexion zu einem namenspezifischen possessiven Marker. Letzterer Prozess berührt auch Eigenschaften und Sprachwandeltendenzen des Gegenwartsdeutschen. Die Diskussion grammatischer Eigenschaften und ihrer Veränderungen erfolgt auf einer ausgesprochen soliden empirischen Basis, die
求助全文
通过发布文献求助,成功后即可免费获取论文全文。 去求助
来源期刊
自引率
0.00%
发文量
16
审稿时长
10 weeks
×
引用
GB/T 7714-2015
复制
MLA
复制
APA
复制
导出至
BibTeX EndNote RefMan NoteFirst NoteExpress
×
提示
您的信息不完整,为了账户安全,请先补充。
现在去补充
×
提示
您因"违规操作"
具体请查看互助需知
我知道了
×
提示
确定
请完成安全验证×
copy
已复制链接
快去分享给好友吧!
我知道了
右上角分享
点击右上角分享
0
联系我们:info@booksci.cn Book学术提供免费学术资源搜索服务,方便国内外学者检索中英文文献。致力于提供最便捷和优质的服务体验。 Copyright © 2023 布克学术 All rights reserved.
京ICP备2023020795号-1
ghs 京公网安备 11010802042870号
Book学术文献互助
Book学术文献互助群
群 号:481959085
Book学术官方微信