Verena von Felbert, T. Rauen, S. Tischendorf, M. Hatting
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ZUSAMMENFASSUNG Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) manifestieren sich auch außerhalb des Gastrointestinaltraktes. Die Differenzialdiagnostik ist herausfordernd, denn die extraintestinalen Manifestationen (EIM) müssen von Medikamentennebenwirkungen und eigenständigen Krankheitsentitäten abgegrenzt werden. Dies trifft insbesondere für den Befall der Leber, des Bewegungsapparates und der Haut zu. Häufig sind Leberwerterhöhungen medikamentös-toxisch bedingt. Die primär sklerosierende Cholangitis stellt eine prognoserelevante Differenzialdiagnose dar, die häufig mit CED assoziiert ist. Ein Befall des Achsenskeletts muss von degenerativem Rückenschmerz, Osteoporose und einer rheumatischen Grunderkrankung abgegrenzt werden. Die Beteiligung der Haut bei CED kann sich im Rahmen klassischer Befunde wie dem Erythema nodosum manifestieren. Häufig ist die Diagnosestellung aber schwierig und es müssen medikamenteninduzierte Hautveränderungen ausgeschlossen bzw. identifiziert werden. Nicht zuletzt ist auch das Risiko für Hauttumoren unter Immunsuppression erhöht. Die komplexe Diagnostik der extraintestinalen Manifestation erfordert deshalb eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit.
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Chef- und Oberärzte sowie Stationsärzte mit Schwerpunkt im Bereich Innere Medizin Besonderheiten Die CME-zertifizierte klinische Fortbildungszeitschrift mit der höchsten Auflage interdisziplinär kein anderer vergleichbarer Titel am Markt Themenschwerpunkthefte Fortbildungsserien: Onkologie, Kardiologie, GI-Erkrankungen Rechtsserie