法兰克希霍夫由处女座到逗号标点符号的形成(日耳曼语图书馆61)。海德堡:冬天,253号卡斯滕林纳斯,2017年点或线条理论德国通俗课的历史(日耳曼风格图书馆)。492年

Paul Rössler
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Interpunktionsforschung wurde im deutschsprachigen Raum bisher hauptsächlich in den Bereichen Schrifterwerb, Schreibdidaktik und Kodexforschung betrieben. Im Theoriediskurs zur Interpunktion haben sich in den letzten beiden Dezennien in Deutschland vor allem Beatrice Primus und Ursula Bredel mit zahlreichen Arbeiten Meriten erworben. Hinsichtlich der deutschen Interpunktionsgeschichte fehlten aber bis auf einzelne Arbeiten bisher ausführlichere empirische Studien. Diese liegen nun erstmals mit der Dissertation von Frank Kirchhoff und der Monographie von Karsten Rinas vor, wobei die beiden sehr unterschiedliche Domänen in den Blick nehmen. 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摘要

标点符号是一种形式及功能都有所差异的字体子集。即便如此她在语言学上一直处于边缘地位大多数Systemlinguisten、Sprachtypologen Sprachhistorikern看起来似乎把一Sprachsystem Einzelsprache Sprachenvergleich或Sprachgeschichte太微不足道‚太小“.”相应地,在拼写论文中,标点符号往往被归为其国家规则范围,却没有意识到存在于语法、语义、韵律以及其他以图形化文本结构为基础的标点符号的语言潜能。在德语地区主要从事文字翻译、书写和代码研究。伟大的理论家标点比赛在德国过去的两个赛季中,主要是贝特里斯·普莱穆斯和乌苏拉·布雷德尔,他们从事很多工作。至于德国的标语簿,虽然当时有详细的详细纪念资料。这些是弗兰克·基希霍夫(Frank christihoff)的论文以及卡尔斯滕·林纳斯的研究,他们对这两个非常不同的方向进行了分析。同时Kirchhoff德国Interpunktionsgeschichte华盛顿州的打印由三Texttypgruppen——圣徒Sachtexte Sprachlehren 1482年至1984年进行调查并使Interpunktionspraxis专注,Rinas一个观点在历史的论战,借着德国标点于古代的Interpunktionslehren
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Frank Kirchhoff. 2017. Von der Virgel zum Komma. Die Entwicklung der Interpunktion (Germanistische Bibliothek 61). Heidelberg: Winter. 253 S. Karsten Rinas. 2017. Theorie der Punkte und Striche. Die Geschichte der deutschen Interpunktionslehre (Germanistische Bibliothek 62). Heidelberg: Winter. 492
Die Interpunktion ist ein formal und funktional ausdifferenziertes Teilsystem der Schriftsprache. Dennoch hatte sie in der Linguistik lange Zeit einen marginalen Stellenwert. Den meisten Systemlinguisten, Sprachtypologen und Sprachhistorikern erschien sie offenbar als für das Sprachsystem einer Einzelsprache, den Sprachenvergleich oder die Sprachgeschichte zu unbedeutend, als ‚zu klein‘. Im Rechtschreibdiskurs wird die Interpunktion wiederum oft auf ihren staatlichen Regelapparat reduziert, ohne das linguistische Potenzial zu erkennen, das in den syntaktischen, semantischen, prosodischen und anderen Prinzipien steckt, die der Interpunktion zur graphischen Gliederung von Texten zugrunde liegen. Interpunktionsforschung wurde im deutschsprachigen Raum bisher hauptsächlich in den Bereichen Schrifterwerb, Schreibdidaktik und Kodexforschung betrieben. Im Theoriediskurs zur Interpunktion haben sich in den letzten beiden Dezennien in Deutschland vor allem Beatrice Primus und Ursula Bredel mit zahlreichen Arbeiten Meriten erworben. Hinsichtlich der deutschen Interpunktionsgeschichte fehlten aber bis auf einzelne Arbeiten bisher ausführlichere empirische Studien. Diese liegen nun erstmals mit der Dissertation von Frank Kirchhoff und der Monographie von Karsten Rinas vor, wobei die beiden sehr unterschiedliche Domänen in den Blick nehmen. Während Kirchhoff die deutsche Interpunktionsgeschichte anhand von Drucken aus drei Texttypgruppen (Bibel, Sachtexte, Sprachlehren) von 1482 bis 1984 untersucht und damit die Interpunktionspraxis fokussiert, ist Rinas’ Perspektive auf die Geschichte des Diskurses über die deutsche Interpunktion gerichtet, indem er die Interpunktionslehren von den antiken
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