纪念弗里德里希·洛特(1924-2014)

IF 0.1 0 HUMANITIES, MULTIDISCIPLINARY
Markus J. Wenninger
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摘要

弗里德里希·洛特1在22日获胜。1924年12月出生于德意志克朗(今天的波兰瓦兹),这是西普鲁士的一个小镇,在第一次世界大战后一直属于德意志帝国。然而,由于他的父母不久后搬到了奥德河畔法兰克福,这座城市成了他真正的家乡。1942年从战争(Notabitur)毕业后,他于1945年战争结束时被征召加入国防军,成为苏联战俘,1947年底从那里回来。然后他去了西方,在马尔堡学习古典文献学和历史,然后在卡塞尔的威廉学院教授这些科目。与此同时,他开始科学地工作。他在马尔堡从赫尔穆特·贝曼那里获得了博士学位,并在布鲁恩去世后不久撰写了一篇关于若特格的科隆大主教布鲁恩(963–965)传记的论文。在这段从古代到中世纪早期的过渡时期,他的主要兴趣是诺里姆的塞维里努斯的人和环境。在这个问题上,他与赫尔穆特·贝曼(Helmut Beumann)共同撰写了他的适应论文,这篇论文在马尔堡被接受。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
In Memoriam Friedrich Lotter (1924-2014)
Friedrich Lotter1 wurde am 22. Dezember 1924 in Deutsch Krone (heute Wałcz, Polen), einer klei­ nen Stadt im nach dem Ersten Weltkrieg beim Deutschen Reich verbliebenen Teil Westpreußens, geboren. Da seine Eltern jedoch schon wenig spä­ ter nach Frankfurt an der Oder übersiedelten, wurde diese Stadt sein eigentlicher Heimatort. Nach einer Kriegsmatura (Notabitur) 1942 zur Wehrmacht eingezogen, geriet er bei Kriegsende 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er Ende 1947 zurückkehrte. Er ging nun in den Westen, studierte 1948–1953 klassische Philolo­ gie und Geschichte in Marburg und unterrichtete diese Fächer anschließend am Wilhelmsgymnasium in Kassel. Parallel dazu begann er wissenschaftlich zu arbeiten. 1956 wurde er in Mar­ burg bei Helmut Beumann mit einer Arbeit über Ruotgers Lebensbeschreibung des Erzbischofs Brun von Köln (963–965), des jüngsten Bruders von Kaiser Otto I., die dieser schon kurz nach Bruns Tod verfasst hatte, promoviert.2 Seine eigent­ liche akademische Karriere begann er aber erst über ein Jahrzehnt später. Sein Hauptinteresse galt in dieser Zeit der Übergangszeit von der Antike zum Frühmit­ telalter, insbesondere der Person und dem Umfeld des Severinus von Noricum. Über dieses Thema, das nicht zuletzt seinem Interesse an der Verbindung von Kir­ chengeschichte und allgemeiner Geschichte entsprang, verfasste er, ebenfalls bei Helmut Beumann, seine Habilitationsschrift, die 1972 in Marburg angenommen
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