{"title":"Origanum dictamnus L., Kretischer Diptam","authors":"KlausPeter Latté","doi":"10.1055/a-1716-9723","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"\n Origanum dictamnus L., der Kretische Diptam, wuchs ursprünglich nur\n auf Kreta. Die Krautdroge wird seit der Antike zu arzneilichen Zwecken verwendet,\n u.a. zur Wundbehandlung, bei gastrointestinalen und gynäkologischen\n Beschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten. In zahlreichen phytochemischen\n Arbeiten wurde eine Vielzahl an Flavonoiden, Zimtsäuren und einfachen\n organischen Säuren, Depsiden, Triterpenen und ein ätherisches\n Öl beschrieben. Das ätherische Öl besteht\n hauptsächlich aus Carvacrol, p-Cymen und γ-Terpinen. Moderne\n In-vitro-Untersuchungen belegen antimikrobielle, antioxidative, antiinflammatorische\n und antiparasitäre Wirkungen für die Krautdroge, d.h. für\n Extrakte und das ätherische Öl. Der HMPC erkannte in einer\n Monografie der Krautdroge aufgrund der langjährigen Verwendung den Status\n des sog. „traditional use“ zu. Bisher liegen noch keine klinischen\n Studien zur Wirksamkeit der Krautdroge und/oder zu Zubereitungen daraus vor.","PeriodicalId":36002,"journal":{"name":"Zeitschrift fur Phytotherapie : offizielles Organ der Ges. f. Phytotherapie e.V","volume":" ","pages":""},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2022-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift fur Phytotherapie : offizielles Organ der Ges. f. Phytotherapie e.V","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/a-1716-9723","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"Q4","JCRName":"Pharmacology, Toxicology and Pharmaceutics","Score":null,"Total":0}
Origanum dictamnus L., der Kretische Diptam, wuchs ursprünglich nur
auf Kreta. Die Krautdroge wird seit der Antike zu arzneilichen Zwecken verwendet,
u.a. zur Wundbehandlung, bei gastrointestinalen und gynäkologischen
Beschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten. In zahlreichen phytochemischen
Arbeiten wurde eine Vielzahl an Flavonoiden, Zimtsäuren und einfachen
organischen Säuren, Depsiden, Triterpenen und ein ätherisches
Öl beschrieben. Das ätherische Öl besteht
hauptsächlich aus Carvacrol, p-Cymen und γ-Terpinen. Moderne
In-vitro-Untersuchungen belegen antimikrobielle, antioxidative, antiinflammatorische
und antiparasitäre Wirkungen für die Krautdroge, d.h. für
Extrakte und das ätherische Öl. Der HMPC erkannte in einer
Monografie der Krautdroge aufgrund der langjährigen Verwendung den Status
des sog. „traditional use“ zu. Bisher liegen noch keine klinischen
Studien zur Wirksamkeit der Krautdroge und/oder zu Zubereitungen daraus vor.