{"title":"ZMA和影响因子。","authors":"Götz Fabry, Martin R Fischer","doi":"10.3205/zma000882","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die zweite Jahreshälfte begann leidermit einer schlechten Nachricht für die ZMA. Thomson Reuters, derMedienkonzern, der den Journal Citation Report (JCR) herausgibt und daraus den Impact Factor (IF) als bekanntesten bibliometrischen Indikator errechnet, hat es leider abgelehnt, die ZMA in den JCR aufzunehmen. Das ist für alle Beteiligten zunächst einmal sehr enttäuschend, denn wir hätten der positiven Entwicklung der letzten Jahre durch einen IF gerne weiteren Schub verliehen. Das gilt ungeachtet der Tatsache, dass gerade in letzter Zeit substantielle Kritik am Impact Factor geübt wird, sowohl im Hinblick auf das Berechnungsverfahren, vor allem aber hinsichtlich seiner Verwendung als Qualitätsindikator [1], [http://am.ascb.org/dora/]. Aufgrund der materiellen und karrierebezogenen Anreize, die mit hohen Impact Faktoren sowohl auf individueller wie auch auf institutioneller Ebene verbunden sind, hat sich die Verwendung des IF in einerWeise verselbständigt, die vermutlichmehr schadet als nutzt [2]. Dennoch ist der IF für die internationale Sichtbarkeit der ZMA unverzichtbar. Da wir bislang schwierig einschätzen können, wie die ZMA im internationalen Umfeld wahrgenommen wird, haben wir gemeinsammit der Zentralbibliothek fürMedizin (ZB Med) und unserem Verleger, dem interdisziplinären GermanMedical Science (GMS)-Portal der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), ein Projekt auf den Weg gebracht, bei dem verschiedene bibliometrische Indikatoren jenseits des IF ausgewertet werden, um die gegenwärtige Positionierung der ZMA mit internationalen Zeitschriften im Bereich Medical Education vergleichen zu können. Das wird uns auch dabei helfen, den nächsten Antrag für die Aufnahme in den JCR vorzubereiten. Denn unabhängig von der Kritik am IF wollen wir dieses Ziel für die ZMA weiterhin mit aller Kraft anstreben. Für uns ist der IF aber kein Selbstzweck, sondern wir wollen vor allen Dingen durch die Qualität unserer Inhalte überzeugen. Daher gilt es, die Zeit bis zur nächsten Antragstellung auf einen IF bis 2016 zu nutzen, um die Qualität der ZMA weiter zu steigern und unser Profil zu schärfen. Mit Blick auf die Gründe, die zur jetzigen Ablehnung geführt haben, sind zwei Aspekte besonders wichtig. Zum einen wollen wir die internationale Sichtbarkeit unserer Zeitschrift vergrößern. Dazumüssen die englischsprachigen Artikel im Portal besser sichtbar und zugänglich gemacht werden. Außerdem wollen wir den Kreis der Herausgeberinnen undHerausgeber systematisch international erweitern. Davon versprechen wir uns auch eine relevante Anzahl von internationalenManuskripten und damit eine breitere und inhaltlich differenziertere Ausrichtung. Das Profil der ZMA mit einem klaren Schwerpunkt in den deutschsprachigen Ländern soll dabei trotzdem erhalten bleiben. Zum anderen wollen wir die Qualität unserer Beiträge weiter verbessern, denn das ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass unsere Zeitschrift als relevant wahrgenommen wird und die Beiträge entsprechend rezipiert und zitiert werden. Eine besondere Rolle spielt dabei das Gutachterverfahren, das wir mit Unterstützung des GMA-Ausschuss für Methodik der Ausbildungsforschung bereits entscheidend vorangebracht haben. Seit Juni verwenden wir ein neues Gutachtenformular, das zu einer fundierteren und spezifischeren Begutachtung der eingereichten Manuskripte führen soll. Das Formular basiert auf einem Positionspapier des Ausschusses, das jedem zur Lektüre empfohlen sei [3]. 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