{"title":"关于测试顺势疗法作用的实验和试管实验。","authors":"Harisch, Dittmann","doi":"10.1159/000021092","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Einleitung: Bestimmte Enzymsysteme reagieren auf die Gegenwart spezifischer Wirkstoffe mit einem veraÈnderten Katalyseverhalten. Dies kann sowohl mit In-vivoals auch mit In-vitro-VersuchsansaÈtzen nachgewiesen werden. Fragestellung: Hauptzielsetzung war es zu klaÈren, ob kleine Wirkstoffmengen in homoÈ opathischer und nichthomoÈ opathischer Aufbereitung sowohl im Tierversuchsmodell als auch im zellfreien System in der Lage sind, bestimmte Enzymsysteme in ihrer katalytischen AktivitaÈ t zu beeinflussen. Methoden: Als PruÈ fsubstanzen wurden Arsenicum album (As2O3) und Mercurius phosphoricus (HgHPO4) in den Potenzbzw. VerduÈ nnungsstufen D4 bzw. 10, D8 bzw. 10 und D12 bzw. 10 eingesetzt, die verblindet in Tablettenform uÈ ber sieben Tage hinweg an maÈnnliche Wistar-Ratten verfuÈ ttert wurden. Nach erfolgter Probennahme, die einen Tag nach der letzten Tablettenapplikation erfolgte, wurde durch mehrere aufeinanderfolgende Zentrifugationsschritte ein Leberhomogenat gewonnen, das als Ausgangspunkt fuÈ r die spektralphotometrische AktivitaÈ tsbestimmung der peroxisomalen Katalase, der mitochondrialen Cytochrom-c-Oxidase und der lysosomalen N-Acetyl-b-d-Glucosaminidase diente. FuÈ r die Analysen mit zellfreien Systemen wurden As2O3, Kalium cyanatum (KCN) und cAMP ebenfalls verblindet als waÈssrige Proben in den Potenzbzw. VerduÈ nnungsstufen D4 bzw. 10, D6 bzw. 10, D8 bzw. 10 und D12 bzw. 10 eingesetzt. In Gegenwart dieser Substanzen wurde die katalytische AktivitaÈ t der zytosolischen Glutathion-S-Transferasen (aus Rattenleber), der Uricase (aus Schweineleber), der sauren Phosphatase (aus Kartoffel) und der DNAse II (aus Schweinemilz) spektralphotometrisch und die des mikrosomalen Cytochrom-P450-2E1-Systems (aus Rattenleber) mittels HPLC bestimmt. Ergebnisse: 1. Sowohl im Versuchstiermodell als auch in zellfreien Systemen laÈsst sich die Wirkung spezifischer HomoÈ opathika nachweisen. 2. Die sowohl in vivo als auch in vitro gefundene Dosis-Wirkungs-Relation zeigt innerhalb der Potenzbzw. VerduÈ nnungsreihen sehr haÈufig einen nicht linearen Verlauf. 3. Die in einigen FaÈllen fuÈ r homoÈ opathische Potenzen und konventionelle VerduÈ nnungen bei exakt gleichem Wirkstoffgehalt gefundenen Wirkungsunterschiede muÈ ssen auf den Vorgang des Potenzierens zuruÈ ckzufuÈ hren sein. 4. Die Ergebnisse werden diskutiert. Schlussfolgerungen: 1. Die mit In-vitro-VersuchsansaÈtzen erhaltenen Ergebnisse unterscheiden sich nicht grundlegend von denen, die sich mit In-vivo-Versuchen finden lassen. 2. Wie die Ergebnisse der mit zellfreien Systemen durchgefuÈ hrten Untersuchungen zeigen, lassen sich Teile der HomoÈ opathieforschung organismusunabhaÈngig durchfuÈ hren.","PeriodicalId":54318,"journal":{"name":"Forschende Komplementarmedizin","volume":"5 3","pages":"122-131"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1998-06-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"https://sci-hub-pdf.com/10.1159/000021092","citationCount":"2","resultStr":"{\"title\":\"In-vivo-und In-vitro-Versuche zur Erforschung der Wirkungsentfaltung von Homöopathika.\",\"authors\":\"Harisch, Dittmann\",\"doi\":\"10.1159/000021092\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"Zusammenfassung Einleitung: Bestimmte Enzymsysteme reagieren auf die Gegenwart spezifischer Wirkstoffe mit einem veraÈnderten Katalyseverhalten. Dies kann sowohl mit In-vivoals auch mit In-vitro-VersuchsansaÈtzen nachgewiesen werden. 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In-vivo-und In-vitro-Versuche zur Erforschung der Wirkungsentfaltung von Homöopathika.
Zusammenfassung Einleitung: Bestimmte Enzymsysteme reagieren auf die Gegenwart spezifischer Wirkstoffe mit einem veraÈnderten Katalyseverhalten. Dies kann sowohl mit In-vivoals auch mit In-vitro-VersuchsansaÈtzen nachgewiesen werden. Fragestellung: Hauptzielsetzung war es zu klaÈren, ob kleine Wirkstoffmengen in homoÈ opathischer und nichthomoÈ opathischer Aufbereitung sowohl im Tierversuchsmodell als auch im zellfreien System in der Lage sind, bestimmte Enzymsysteme in ihrer katalytischen AktivitaÈ t zu beeinflussen. Methoden: Als PruÈ fsubstanzen wurden Arsenicum album (As2O3) und Mercurius phosphoricus (HgHPO4) in den Potenzbzw. VerduÈ nnungsstufen D4 bzw. 10, D8 bzw. 10 und D12 bzw. 10 eingesetzt, die verblindet in Tablettenform uÈ ber sieben Tage hinweg an maÈnnliche Wistar-Ratten verfuÈ ttert wurden. Nach erfolgter Probennahme, die einen Tag nach der letzten Tablettenapplikation erfolgte, wurde durch mehrere aufeinanderfolgende Zentrifugationsschritte ein Leberhomogenat gewonnen, das als Ausgangspunkt fuÈ r die spektralphotometrische AktivitaÈ tsbestimmung der peroxisomalen Katalase, der mitochondrialen Cytochrom-c-Oxidase und der lysosomalen N-Acetyl-b-d-Glucosaminidase diente. FuÈ r die Analysen mit zellfreien Systemen wurden As2O3, Kalium cyanatum (KCN) und cAMP ebenfalls verblindet als waÈssrige Proben in den Potenzbzw. VerduÈ nnungsstufen D4 bzw. 10, D6 bzw. 10, D8 bzw. 10 und D12 bzw. 10 eingesetzt. In Gegenwart dieser Substanzen wurde die katalytische AktivitaÈ t der zytosolischen Glutathion-S-Transferasen (aus Rattenleber), der Uricase (aus Schweineleber), der sauren Phosphatase (aus Kartoffel) und der DNAse II (aus Schweinemilz) spektralphotometrisch und die des mikrosomalen Cytochrom-P450-2E1-Systems (aus Rattenleber) mittels HPLC bestimmt. Ergebnisse: 1. Sowohl im Versuchstiermodell als auch in zellfreien Systemen laÈsst sich die Wirkung spezifischer HomoÈ opathika nachweisen. 2. Die sowohl in vivo als auch in vitro gefundene Dosis-Wirkungs-Relation zeigt innerhalb der Potenzbzw. VerduÈ nnungsreihen sehr haÈufig einen nicht linearen Verlauf. 3. Die in einigen FaÈllen fuÈ r homoÈ opathische Potenzen und konventionelle VerduÈ nnungen bei exakt gleichem Wirkstoffgehalt gefundenen Wirkungsunterschiede muÈ ssen auf den Vorgang des Potenzierens zuruÈ ckzufuÈ hren sein. 4. Die Ergebnisse werden diskutiert. Schlussfolgerungen: 1. Die mit In-vitro-VersuchsansaÈtzen erhaltenen Ergebnisse unterscheiden sich nicht grundlegend von denen, die sich mit In-vivo-Versuchen finden lassen. 2. Wie die Ergebnisse der mit zellfreien Systemen durchgefuÈ hrten Untersuchungen zeigen, lassen sich Teile der HomoÈ opathieforschung organismusunabhaÈngig durchfuÈ hren.