Eckhard Schulz , Reinhard Marre, Klaus Sack, Dagmar Herhahn
{"title":"大鼠大肠杆菌-肾盂肾炎模型的规范化","authors":"Eckhard Schulz , Reinhard Marre, Klaus Sack, Dagmar Herhahn","doi":"10.1016/S0174-3031(84)80025-6","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<div><p>Die Aussagekraft präklinischer, tierexperimenteller Antibiotikatestungen hängt in hohem Maße von der Qualität, insbesondere der Standardisierbarkeit des verwendeteten Infektionsmodells ab. Für die experimentelle Pyelonephritis weiblicher Wistarrarten nach transurethraler Infektion werden Standardisierungsmöglichkeiten in der akuten Infektionsphase gezeigt.</p><p></p><ul><li><span>1.</span><span><p>Die Höhe der renalen Keimzahlen und Infektionsraten steht in positiver Korrelation zum Instillationsvolumen und dessen Bakteriendichte.</p></span></li><li><span>2.</span><span><p>Wistarratten-Stämme verschiedener Versuchstierzuchtanstalten weisen eine unterschiedliche Infektionsresistenz auf. So geht die <em>E. coli</em>-Pyelonephritis bei weiblichen Wistarratten vom Stamm Han: WIST leichter an als bei dem Stamm Bor: WIST.</p></span></li><li><span>3.</span><span><p>Im Anschluß an die Sektion der Tiere können infizierte Nieren für mindestens 4 Wochen bei −30°C oder in flüssigem N2 gelagert werden, da sich die renalen Keimkonzentrationen nicht ändern. In Nierenhomogenaten fällt die Keimzahl jedoch rasch ab.</p></span></li><li><span>4.</span><span><p>Während der ersten 4 Tage post infectionem ist der Bakteriengehalt der Nieren relativ konstant. Für Therapiestudien ist der Zeitraum 30–72 h post infect, besonders geeignet.</p></span></li></ul></div>","PeriodicalId":79282,"journal":{"name":"Zentralblatt fur Bakteriologie, Mikrobiologie und Hygiene. 1. Abt. Originale A, Medizinische Mikrobiologie, Infektionskrankheiten und Parasitologie = International journal of microbiology and hygiene. 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Standardization of a model of E. coli-pyelonephritis in rats
Die Aussagekraft präklinischer, tierexperimenteller Antibiotikatestungen hängt in hohem Maße von der Qualität, insbesondere der Standardisierbarkeit des verwendeteten Infektionsmodells ab. Für die experimentelle Pyelonephritis weiblicher Wistarrarten nach transurethraler Infektion werden Standardisierungsmöglichkeiten in der akuten Infektionsphase gezeigt.
1.
Die Höhe der renalen Keimzahlen und Infektionsraten steht in positiver Korrelation zum Instillationsvolumen und dessen Bakteriendichte.
2.
Wistarratten-Stämme verschiedener Versuchstierzuchtanstalten weisen eine unterschiedliche Infektionsresistenz auf. So geht die E. coli-Pyelonephritis bei weiblichen Wistarratten vom Stamm Han: WIST leichter an als bei dem Stamm Bor: WIST.
3.
Im Anschluß an die Sektion der Tiere können infizierte Nieren für mindestens 4 Wochen bei −30°C oder in flüssigem N2 gelagert werden, da sich die renalen Keimkonzentrationen nicht ändern. In Nierenhomogenaten fällt die Keimzahl jedoch rasch ab.
4.
Während der ersten 4 Tage post infectionem ist der Bakteriengehalt der Nieren relativ konstant. Für Therapiestudien ist der Zeitraum 30–72 h post infect, besonders geeignet.