{"title":"药物治疗:简要介绍","authors":"Johann Merk","doi":"10.1007/s15009-025-5967-5","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"<p>Pilze existieren seit Millionen von Jahren auf der Erde. Obwohl sie sesshaft sind, gehören sie weder zu den Pflanzen, die in der TCM mit der Wandlungsphase Holz als Symbol für Wachstum, Flexibilität und Kreativität assoziiert werden, noch zu den Tieren, die oft der Wandlungsphase Feuer als Symbol fär Energie, Aktivität und Transformation zugeordnet werden. Medizinal- oder Heilpilze werden in der TCM oft der Wandlungsphase Erde zugeordnet. Denn wie die Erde stehen Heilpilze für Stabilität (Gesundheit durch körperliche und seelische Balance), Nährboden (Versorgung mit Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Proteinen), Unterstätzung (des Immunsystems) und die „Mitte“ (Verdauung, Balance, Selbstheilung). Vermutlich reichen mündliche Überlieferungen und das Wissen über Heilpilze zurück bis in die Zeit der drei legendaren chinesischen Kaiser, die im 29. Jh. v. Chr. lebten. Nicht ohne Grund wurden in der TCM neben Ginseng (人参,Ren Shen) auch einige Heilpilze wie Reishi (灵芝, „líng zhī“), Shiitake (香菇, xiāng gū), Maitake (鸡枞,jī cóng) sogar als „Krauter Gottes“, „Himmelskräuter“ oder „Götterpilze“ bezeichnet als Zeichen einer hohen Wertschätzung. In unserer modernen Zeit erobern sich die Medizinalpilze durch ihr großes Wirkungsspektrum für die Gesundheit des Menschen wieder ihre verdiente Anerkennung zurück.</p>","PeriodicalId":100072,"journal":{"name":"Akupunktur & Aurikulomedizin","volume":"51 1","pages":"12 - 21"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2025-03-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":"{\"title\":\"Die Heilkraft der Medizinalpilze, Eine Kurze Einführung\",\"authors\":\"Johann Merk\",\"doi\":\"10.1007/s15009-025-5967-5\",\"DOIUrl\":null,\"url\":null,\"abstract\":\"<p>Pilze existieren seit Millionen von Jahren auf der Erde. Obwohl sie sesshaft sind, gehören sie weder zu den Pflanzen, die in der TCM mit der Wandlungsphase Holz als Symbol für Wachstum, Flexibilität und Kreativität assoziiert werden, noch zu den Tieren, die oft der Wandlungsphase Feuer als Symbol fär Energie, Aktivität und Transformation zugeordnet werden. Medizinal- oder Heilpilze werden in der TCM oft der Wandlungsphase Erde zugeordnet. Denn wie die Erde stehen Heilpilze für Stabilität (Gesundheit durch körperliche und seelische Balance), Nährboden (Versorgung mit Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Proteinen), Unterstätzung (des Immunsystems) und die „Mitte“ (Verdauung, Balance, Selbstheilung). Vermutlich reichen mündliche Überlieferungen und das Wissen über Heilpilze zurück bis in die Zeit der drei legendaren chinesischen Kaiser, die im 29. Jh. v. Chr. lebten. Nicht ohne Grund wurden in der TCM neben Ginseng (人参,Ren Shen) auch einige Heilpilze wie Reishi (灵芝, „líng zhī“), Shiitake (香菇, xiāng gū), Maitake (鸡枞,jī cóng) sogar als „Krauter Gottes“, „Himmelskräuter“ oder „Götterpilze“ bezeichnet als Zeichen einer hohen Wertschätzung. In unserer modernen Zeit erobern sich die Medizinalpilze durch ihr großes Wirkungsspektrum für die Gesundheit des Menschen wieder ihre verdiente Anerkennung zurück.</p>\",\"PeriodicalId\":100072,\"journal\":{\"name\":\"Akupunktur & Aurikulomedizin\",\"volume\":\"51 1\",\"pages\":\"12 - 21\"},\"PeriodicalIF\":0.0000,\"publicationDate\":\"2025-03-18\",\"publicationTypes\":\"Journal Article\",\"fieldsOfStudy\":null,\"isOpenAccess\":false,\"openAccessPdf\":\"\",\"citationCount\":\"0\",\"resultStr\":null,\"platform\":\"Semanticscholar\",\"paperid\":null,\"PeriodicalName\":\"Akupunktur & Aurikulomedizin\",\"FirstCategoryId\":\"1085\",\"ListUrlMain\":\"https://link.springer.com/article/10.1007/s15009-025-5967-5\",\"RegionNum\":0,\"RegionCategory\":null,\"ArticlePicture\":[],\"TitleCN\":null,\"AbstractTextCN\":null,\"PMCID\":null,\"EPubDate\":\"\",\"PubModel\":\"\",\"JCR\":\"\",\"JCRName\":\"\",\"Score\":null,\"Total\":0}","platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Akupunktur & Aurikulomedizin","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://link.springer.com/article/10.1007/s15009-025-5967-5","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
Die Heilkraft der Medizinalpilze, Eine Kurze Einführung
Pilze existieren seit Millionen von Jahren auf der Erde. Obwohl sie sesshaft sind, gehören sie weder zu den Pflanzen, die in der TCM mit der Wandlungsphase Holz als Symbol für Wachstum, Flexibilität und Kreativität assoziiert werden, noch zu den Tieren, die oft der Wandlungsphase Feuer als Symbol fär Energie, Aktivität und Transformation zugeordnet werden. Medizinal- oder Heilpilze werden in der TCM oft der Wandlungsphase Erde zugeordnet. Denn wie die Erde stehen Heilpilze für Stabilität (Gesundheit durch körperliche und seelische Balance), Nährboden (Versorgung mit Aminosäuren, Vitaminen, Spurenelementen und Proteinen), Unterstätzung (des Immunsystems) und die „Mitte“ (Verdauung, Balance, Selbstheilung). Vermutlich reichen mündliche Überlieferungen und das Wissen über Heilpilze zurück bis in die Zeit der drei legendaren chinesischen Kaiser, die im 29. Jh. v. Chr. lebten. Nicht ohne Grund wurden in der TCM neben Ginseng (人参,Ren Shen) auch einige Heilpilze wie Reishi (灵芝, „líng zhī“), Shiitake (香菇, xiāng gū), Maitake (鸡枞,jī cóng) sogar als „Krauter Gottes“, „Himmelskräuter“ oder „Götterpilze“ bezeichnet als Zeichen einer hohen Wertschätzung. In unserer modernen Zeit erobern sich die Medizinalpilze durch ihr großes Wirkungsspektrum für die Gesundheit des Menschen wieder ihre verdiente Anerkennung zurück.