进一步发展临床教牧关怀的经验基础。瑞士代表性人口调查结果

Simon Peng-Keller, J. Schneider, Fabian Winiger, D. Neuhold
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摘要

摘要 针对当前临床宗教关怀领域的改革进程,本研究分析了瑞士民众在这方面的经验和期望。通过一项具有代表性的在线调查(n = 1,223),我们回顾性地分析了人们在哪些情况下已经有过宗教关怀的经历,以及他们是如何评价这些经历的;同时,我们还前瞻性地询问了人们在严重健康受损的情况下对宗教关怀支持的具体期望。数据分析显示了四种类型的需求:(1) 拒绝宗教和灵修(24.2%);(2) 对宗教持怀疑态度,但在灵修方面持开放态度(41.4%);(3) 有宗教信仰,但没有明显的灵修(12.6%);(4) 有明显的灵修,但在宗教方面持开放态度(21.8%)。类型 1 从根本上反对牧养关怀,而类型 2 则对侧重于社会心理支持的牧养关怀持适度开放的态度。第 3 种类型的人明显希望通过祈祷和仪式获得宗教-精神支持,而第 4 种类型的人则希望利用全方位的宗教关怀服务。25% 的受访者认为开发数字咨询服务是有用的。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Empirische Grundlagen zur Weiterentwicklung klinischer Seelsorge. Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage in der Schweiz
Zusammenfassung Mit Blick auf die aktuellen Transformationsprozesse im Bereich klinischer Seelsorge untersuchte die vorliegende Studie die diesbezüglichen Erfahrungen und Erwartungen der Schweizer Bevölkerung. Mittels einer repräsentativen Onlinebefragung (n = 1.223) wurde zum einen in retrospektiver Hinsicht untersucht, in welchen Kontexten Menschen bereits Erfahrungen mit Seelsorgenden gemacht hatten und wie sie diese einschätzten; in prospektiver Hinsicht wurden zum anderen die konkreten Erwartungen an seelsorgliche Unterstützung bei schwerer gesundheitlicher Beeinträchtigung erfragt. Die Datenanalyse ergab vier Bedürfnistypen: (1) Ablehnung von Religion und Spiritualität (24.2 %); (2) Skepsis gegenüber Religion bei spiritueller Offenheit (41.4 %); (3) Religiosität ohne ausgeprägte Spiritualität (12.6 %); (4) ausgeprägte Spiritualität bei religiöser Offenheit (21.8 %). Während Typus 1 der Seelsorge gegenüber grundsätzlich ablehnend eingestellt ist, gibt es bei Typus 2 eine moderate Offenheit gegenüber einer Seelsorge, die ihren Schwerpunkt in einer psychosozialen Unterstützung hat. Bei Typus 3 überwiegt ein deutlich ausgeprägter Wunsch nach einer religiös-spirituellen Unterstützung durch Gebete und Rituale, während Personen, die dem Typus 4 zuzuordnen sind, das Seelsorgeangebot in dessen ganzen Breite nutzen wollen würden. Der Aufbau eines digitalen Seelsorgeangebots wird von 25 % der Befragten als sinnvoll erachtet.
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