在心理治疗中评估和促进与工作相关的自我效能预期:随机对照试验的二次分析结果

Marieke Hansmann, Peter Angerer, Lorena Brenner, Jolanda Brezinski, Yesim Erim, M. Feisst, Nicole Hander, Regina Herold, R. Kilian, Volker Köllner, Fiona Kohl, E. Rothermund, Ute B. Schröder, T. Waldmann, Christoph Kröger
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Methoden: Das aSW-Modul wurde im Rahmen einer ar­beitsplatzbezogenen Kurzzeitintervention durchgeführt und videographiert (N = 22). Die aSW und Indikatoren für imaginative Bewältigungserfahrungen (IB) sowie für die VR wurden anhand der Videoaufzeichnungen durch unabhängige Beurteiler:innen eingeschätzt. Zusätzlich erfolgten Selbstbeurteilungen der aSW vor Behandlungsbeginn und zum Zeitpunkt des aSW-Moduls. Ergebnisse: Alle IB-Indikatoren (Kooperation, Lebhaftigkeit, emotionale Beteiligung, kognitive Flexibilität) waren eher hoch ausgeprägt. Bezüglich der VR-Indikatoren zeigte sich, dass Erkenntnisgewinne mode­rat, Intentionen für Verhaltensänderungen eher hoch und die Identifikation von erfolgreichen Modellen gering ausgeprägt waren. Die Fremdberichte der aSW korrelierten mit der selbstberichteten aSW vor Behandlungsbeginn (r = 0,47, p = 0,025) und während des aSW-Moduls (r = 0,51, p = 0,014). 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摘要

背景:与工作相关的自我效能预期(aSW)被认为是精神障碍患者成功重返工作岗位的一个预测因素。然而,目前还没有促进自我效能感的具体干预措施。本二次分析调查了新开发的认知-想象-工作相关自我效能预期模块是否适用于:(1)产生想象性应对体验;(2)准备真实的应对努力(行为相关性;VR);(3)解决工作相关自我效能预期问题。方法:作为以工作场所为基础的短期干预的一部分,开展了心理咨询模块并进行了录像(N = 22)。由独立评分员使用录像资料对心理咨询师和想象性应对经验(IB)及虚拟现实指标进行评估。此外,还在治疗开始前和进行心理咨询模块时对心理咨询进行了自我评估。评估结果所有 IB 指标(合作、活泼、情感投入、认知灵活性)都相当高。至于 VR 指标,结果发现,知识方面的收获适中,改变行为的意愿相当高,而成功模式的识别率较低。在治疗开始前(r = 0.47,p = 0.025)和治疗期间(r = 0.51,p = 0.014),外部报告的心理咨询师与自我报告的心理咨询师相关。结论:在 aSW 模块中,(1) 产生了富有想象力的应对体验,(2) 促进了行为改变的意向,(3) 激活了与自我效能相关的认知。它似乎适用于应对努力的认知-动机准备。有必要研究干预模块对现实生活中的应对经验和社会工作者发展的影响。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。
Beurteilung und Förderung der arbeitsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung in der Psychotherapie: Ergebnisse einer Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie
Hintergrund: Arbeitsbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen (aSW) gelten als Prädiktor für eine erfolgreiche Rückkehr an den Arbeitsplatz bei Arbeitnehmenden mit psychischen Störungen. Spezifische Interventionen zur Förde­rung der aSW existieren bislang jedoch nicht. In der vorliegenden Sekundäranalyse wurde untersucht, ob ein neu entwickeltes kognitiv-imaginatives aSW-Modul geeignet erscheint, (1) imaginative Bewältigungserfahrungen zu erzeugen, (2) reale Bewältigungsbestrebungen vorzuberei­ten (Verhaltensrelevanz; VR) und (3) die aSW zu adressieren. Methoden: Das aSW-Modul wurde im Rahmen einer ar­beitsplatzbezogenen Kurzzeitintervention durchgeführt und videographiert (N = 22). Die aSW und Indikatoren für imaginative Bewältigungserfahrungen (IB) sowie für die VR wurden anhand der Videoaufzeichnungen durch unabhängige Beurteiler:innen eingeschätzt. Zusätzlich erfolgten Selbstbeurteilungen der aSW vor Behandlungsbeginn und zum Zeitpunkt des aSW-Moduls. Ergebnisse: Alle IB-Indikatoren (Kooperation, Lebhaftigkeit, emotionale Beteiligung, kognitive Flexibilität) waren eher hoch ausgeprägt. Bezüglich der VR-Indikatoren zeigte sich, dass Erkenntnisgewinne mode­rat, Intentionen für Verhaltensänderungen eher hoch und die Identifikation von erfolgreichen Modellen gering ausgeprägt waren. Die Fremdberichte der aSW korrelierten mit der selbstberichteten aSW vor Behandlungsbeginn (r = 0,47, p = 0,025) und während des aSW-Moduls (r = 0,51, p = 0,014). Schlussfolgerung: Im aSW-Modul wurden (1) imaginative Bewältigungserfahrungen erzeugt, (2) Intentionen für Verhaltensänderungen gefördert und (3) selbstwirk­sam­keits­relevante Kognitionen aktiviert. Es erscheint geeignet zur kognitiv-motivationalen Vorbereitung von Bewältigungsbestrebungen. Forschungsbedarf besteht hinsichtlich der Effekte des Interventionsmoduls auf reale Bewältigungs­erfahrungen und die Entwicklung der aSW.
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