前Wochenkrippenkinder(日间和夜间托儿所的儿童)的依恋和心理健康

Eva Flemming, Stefanie Knorr, Laura Lübke, Claudia Terne, Carsten Spitzer
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Methodik Anhand von Selbstbeurteilungsfragebogen wurden 80 ehemalige Wochenkrippenkinder (WK, 81,3 % weiblich, Alter: Mittelwert [M] ± Standardabweichung [SD] = 53,8 ± 6,7 Jahre) und eine Vergleichsstichprobe von 192 in der DDR geborenen Personen (VG, 45,3 % weiblich, Alter: M ± SD = 52,2 ± 12,0 Jahre) hinsichtlich der psychischen Belastung und Bindungsdimensionen in Partnerschaften befragt. Mithilfe linearer Regressionsanalysen wurden Zusammenhänge zwischen Wochenkrippenbetreuung und den Ergebnismaßen unter Kontrolle der soziodemografischen Variablen untersucht. Ergebnisse Die Gruppenzugehörigkeit (WK/VG) stellte, bezogen auf alle Ergebnismaße, einen signifikanten Prädiktor dar, insbesondere für die Zahl psychischer Problembereiche (Lebenszeit: β = −0,71, aktuell: β = −0,49, jeweils p < 0,001) und Bindungsvermeidung ( β = −0,44, p < 0,001). Diskussion Ehemalige WK weisen ein höheres Maß an selbstbeurteilten psychischen Erkrankungen und Bindungsunsicherheit auf als die VG. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Studie haben Implikationen für die Diagnostik und Therapie der Betroffenen. 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摘要

概括而言,在出生后的最初一年中(如收容所)进行大规模的制度化护理与日后精神疾病发生的风险较高。容忍理论的假设帮助理解这种邦交通过对在民主德国的每周间托儿所照顾过0至3岁人群的样本,我们对体制护理机构间的关系及其后精神疾病的发生和未来相关关系进行了调查。方法根据被Selbstbeurteilungsfragebogen 80前Wochenkrippenkinder (WK 81,3 %女性、年龄:平均值[M]±标准差(SD) = 53.8±7年)和一个Vergleichsstichprobe 192在东德出生的人(VG, 45,3 %女性年龄:M±SD = 52.2±12,0年)的心理负担和Bindungsdimensionen在伙伴关系方面询问.利用线性拟合分析,研究了饱和度与结果间的关系以及在社会人口变量的控制下的结果。成果的团队却是有益(WK / VG)提出的所有实质性Ergebnismaße串的Prädiktor的构成,特别是数量是心理问题(终身:β=−0,71更新:β=−0.49每次p <0,001)和Bindungsvermeidung(β=−0,44 p <0,001) .对于以前开启的疾病和连接不确定因素的讨论,甚至比VG文件更高。本研究的初步结果对受害者的诊断和治疗产生了影响。在解读学生的自我选择可能导致发现的扭曲,应该受到批评。
本文章由计算机程序翻译,如有差异,请以英文原文为准。

Attachment and mental health of former Wochenkrippenkinder (children in day and night nursery care)

Attachment and mental health of former Wochenkrippenkinder (children in day and night nursery care)
Zusammenfassung Hintergrund Eine umfangreiche oder andauernde institutionalisierte Betreuung in den ersten Lebensjahren (etwa in Heimen) ist mit einem erhöhten Risiko für spätere psychische Erkrankungen assoziiert. Die Annahmen der Bindungstheorie können für ein Verständnis dieses Zusammenhangs hilfreich sein. In einer Stichprobe von Personen, die im Alter zwischen 0 und 3 Jahren in einer Wochenkrippe in der DDR betreut wurden, werden die Assoziationen zwischen institutionalisierter Betreuung, dem Auftreten späterer psychischer Erkrankungen und Bindungsunsicherheit in den aktuellen Beziehungen untersucht. Methodik Anhand von Selbstbeurteilungsfragebogen wurden 80 ehemalige Wochenkrippenkinder (WK, 81,3 % weiblich, Alter: Mittelwert [M] ± Standardabweichung [SD] = 53,8 ± 6,7 Jahre) und eine Vergleichsstichprobe von 192 in der DDR geborenen Personen (VG, 45,3 % weiblich, Alter: M ± SD = 52,2 ± 12,0 Jahre) hinsichtlich der psychischen Belastung und Bindungsdimensionen in Partnerschaften befragt. Mithilfe linearer Regressionsanalysen wurden Zusammenhänge zwischen Wochenkrippenbetreuung und den Ergebnismaßen unter Kontrolle der soziodemografischen Variablen untersucht. Ergebnisse Die Gruppenzugehörigkeit (WK/VG) stellte, bezogen auf alle Ergebnismaße, einen signifikanten Prädiktor dar, insbesondere für die Zahl psychischer Problembereiche (Lebenszeit: β = −0,71, aktuell: β = −0,49, jeweils p < 0,001) und Bindungsvermeidung ( β = −0,44, p < 0,001). Diskussion Ehemalige WK weisen ein höheres Maß an selbstbeurteilten psychischen Erkrankungen und Bindungsunsicherheit auf als die VG. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Studie haben Implikationen für die Diagnostik und Therapie der Betroffenen. Eine mögliche Verzerrung der Befunde durch die Selbstselektion der Studienteilnehmenden ist bei der Interpretation kritisch zu berücksichtigen.
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